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Solarstrom bei enercity
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Solarstrom – aus der Stadt, für die Stadt

enercity macht Tempo beim Ausbau der Photovoltaik (PV): Bis 2025 wird der Energiedienstleister in Hannover die Dachflächen von 150 städtischen Gebäuden und weiteren 50 Immobilien des Landes Niedersachsen mit PV-Anlagen ausrüsten, darunter Schulen, Kindergärten und Verwaltungsgebäude. Und auch bundesweit treibt der Energiedienstleister die Energiewende mit schlagkräftigen Kooperationen und zahlreichen Projekten auf Freiflächen oder im B2B- und B2C-Bereich voran.

Wie viele Solarmodule sind auf unserem Dach? Wie genau machen sie aus Licht Strom? Und muss man so eine PV-Anlage eigentlich auch mal sauber machen? Die Schüler:innen der Grundschule am Welfenplatz in Hannovers Stadtteil List wollen ganz genau wissen, was sich da über ihren Köpfen abspielt. Und enercity-Expertin Alexandra Lorenz, die an diesem Nachmittag in der Klima-AG der Schule zu Besuch ist, steht ihnen bereitwillig Rede und Antwort. Seit Herbst liefert eine Photovoltaikanlage von enercity auf dem Schuldach und dem der benachbarten Kita jährlich rund 133.000 Kilowattstunden grünen Strom für Hannover. Dass dabei kein schädliches CO2 freigesetzt wird, finden die Kinder klasse: „Das ist gut für unser Klima“, lautet ihr einhelliges Urteil.

Schüler:innen lernen gemeinsam

Schüler:innen der Grundschule am Welfenplatz in Hannovers Stadtteil List lernen in der Klima-AG von Lehrerin Mareike Wesemann (r.), wie aus Wind Strom gewonnen wird. enercity-Expertin Alexandra Lorenz (M.) erklärte den Kindern, wie die neue Photovoltaikanlage auf dem Schuldach funktioniert.

Hannovers Dächer werden zu Sonnenkraftwerken

Die 350 Photovoltaikmodule auf dem Dach der Grundschule am Welfenplatz und weitere 241 auf dem Dach der Schule Wasserkampstraße in Kirchrode markieren nur den Anfang eines ambitionierten Photovoltaik-Ausbauprojekts von enercity mitten in der Landeshauptstadt Hannover. Dafür wird das Energieunternehmen die Dachflächen städtischer Gebäude mit Photovoltaikmodulen ausrüsten und in großem Stil zur Produktion von Solarstrom nutzen.

Oberbürgermeister Belit Onay und enercity-CEO Dr. Susanna Zapreva
Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay und enercity-CEO Dr. Susanna Zapreva kooperieren beim Ausbau der Photovoltaik.

Grundlage dafür ist ein im Sommer 2022 geschlossener Kooperations­vertrag zwischen enercity und der Stadt. „Die Vereinbarung ist ein Meilenstein für den Ausbau der Photovoltaik im urbanen Raum und hilft uns dabei, noch mehr Tempo bei der Energiewende zu machen“, sagt Alexandra Lorenz, Geschäftsführerin der für das PV-Geschäft zuständigen enercity-Tochter enercitySolution.

Die Kooperation eröffnet uns völlig neue Möglichkeiten, die Stadt Hannover noch viel stärker in den Photovoltaikausbau und damit in die Energiewende einzubinden.
Alexandra Lorenz

Alexandra LorenzGeschäftsführerin
enercitySolution GmbH

Dafür pachtet enercity Dachflächen auf städtischen Immobilien, rüstet sie bis 2025 mit leistungsfähigen PV-Anlagen aus und erzeugt künftig Solarstrom auf Schulen, Kitas, Verwaltungs- und Gerichtsgebäuden sowie weiteren geeigneten kommunalen Bauten. Insgesamt geht es um 150 Gebäude mit rund 30.000 Quadratmetern Dachfläche. „Das Potenzial ist enorm. Die Kooperation eröffnet uns völlig neue Möglichkeiten, die Stadt Hannover noch viel stärker in den Photovoltaikausbau und damit in die Energiewende einzubinden.“

Allein durch die auf 20 Jahre angelegte Partnerschaft mit der Stadt kann enercity mitten in Hannover 5,4 Gigawattstunden grünen Strom im Jahr produzieren und auf diese Weise 2.500 Tonnen CO₂-Emissionen im Vergleich zur konventionellen Stromerzeugung vermeiden. Und zwar ohne jeglichen Mehrverbrauch wertvoller urbaner Flächen.

Solar-Experiment in der Grundschule

Hannover – Vorbild für erfolgreichen Klimaschutz

Für Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, ist die Kooperation „ein wichtiger Baustein unseres Klimaschutzprogramms, um 2035 möglichst klimaneutral zu werden“. Zugleich sieht er die Stadt als Vorbild für den Klimaschutz. „Wir hoffen, dass von Hannover eine Signalwirkung für andere Kommunen, aber auch für private Eigentümerinnen und Eigentümer ausgeht. Nur gemeinsam können wir die Klimaschutzziele erreichen, um künftigen Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen.“

Wir hoffen, dass von Hannover eine Signalwirkung für andere Kommunen ausgeht. Nur gemeinsam können wir die Klimaschutzziele erreichen, um künftigen Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen.
Belit Onay

Belit OnayOberbürgermeister
der Landeshauptstadt Hannover

Neben der engen Zusammenarbeit mit der Stadt hat enercity eine zweite Kooperation mit dem Land Niedersachsen geschlossen, um weitere 50 landeseigene Gebäude im Stadtgebiet für die Solarstromerzeugung nutzen zu können. Auf diesen zusätzlichen Dachflächen kann das Energieunternehmen jährlich knapp zehn Gigawattstunden Solarstrom erzeugen – und spart dadurch im gleichen Zeitraum weitere 3.600 Tonnen CO₂-Emissionen.

Mit den beiden Kooperationen bringt enercity die Energiewende deutlich sichtbar in die Stadt. Und genau hier, so Lorenz, werde sie dringend gebraucht: „Die Photovoltaik ist ein unverzichtbarer Baustein für das Gelingen der Energiewende. Um den CO₂-Ausstoß so schnell wie möglich zu reduzieren, ist es sehr wichtig, dass wir auch im urbanen Raum konsequent alle Möglichkeiten ausschöpfen, um Solarstromkapazitäten aufzubauen“, sagt Lorenz. „Jedes Dach zählt.“

≈ 85.000Quadratmeter Dachflächevon Liegenschaften der Stadt Hannover und des Landes Niedersachsen werden bis 2025 für die Stromerzeugung genutzt. Weitere Flächen sind in Planung.

≈ 85.000Quadratmeter Dachflächevon Liegenschaften der Stadt Hannover und des Landes Niedersachsen werden bis 2025 für die Stromerzeugung genutzt. Weitere Flächen sind in Planung.

Solarmodule auf einer Dachfläche

Sonnenkraft für Gewerbekunden

Neben öffentlichen Gebäuden eignen sich auch viele Dachflächen von Unternehmen für die Erzeugung klimafreundlichen Solarstroms. Auf dem ehemaligen Expo-Gelände Hannovers am Kronsberg etwa hat enercity auf einer neu gebauten Halle des Logistikunternehmens Verdion ExpoPark die bislang größte Dach-Photovoltaikanlage in der Region installiert. Auf einer Fläche von 46.700 Quadratmetern wandeln 11.400 Solarmodule Sonnenlicht in mehr als vier Millionen Kilowattstunden Ökostrom pro Jahr um. Das spart rund 1.900 Tonnen CO₂. Neben Know-how und Erfahrung bringt enercity die nötigen Kapazitäten mit, um derartige Großprojekte schnell und zuverlässig für Kundinnen und Kunden zu verwirklichen.

Nachhaltig zu wirtschaften, bedeutet für uns auch, regional zu denken. Der Bezug von Solarstrom direkt vom Kronsberg ist ein tolles Beispiel dafür, was wir gemeinsam hier vor Ort für die Zukunft unserer Region erreichen können.
Volker Alt

Volker AltVorstandsvorsitzender
der Sparkasse Hannover

Einer der Abnehmer des Solarstroms aus dem ExpoPark ist die Sparkasse Hannover. Das Unternehmen ist enercity-Großkunde und hat sich die Hälfte der erwarteten Jahresstromproduktion aus dem Verdion-Projekt gesichert – und übernimmt damit gleichermaßen Verantwortung für den Klimaschutz und die Region Hannover: „Nachhaltig zu wirtschaften, bedeutet für uns auch, regional zu denken. Der Bezug von Solarstrom direkt vom Kronsberg ist ein tolles Beispiel dafür, was wir gemeinsam hier vor Ort für die Zukunft unserer Region erreichen können“, sagt Volker Alt, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Hannover. Bereits seit 2021 bezieht das Unternehmen ausschließlich grünen Strom von enercity.

Effiziente Energieerzeugung durch Freiflächen-PV

Weitere Dynamik bekommt das PV-Geschäft von enercity durch Freiflächen-PV-Anlagen. So wird etwa im sächsischen Zethau (Gemeinde Mulda) bis 2024 eine 100-MWp-Freiflächen-Photovoltaikanlage entstehen, in die enercity rund 100 Millionen Euro investiert – nur eines von vielen Projekten, die der Energiedienstleister in den kommenden Monaten plant und umsetzt.

Freiflächen-PV gilt unter Experten als besonders effiziente Flächennutzung zur Energieerzeugung. Neben Acker und Grünlandflächen, ehemaligen Tagebauflächen oder sogenannten Konversionsflächen, also Flächen aus ehemaliger wirtschaftlicher, militärischer oder wohnungsbaulicher Nutzung, eignen sich hierfür auch landwirtschaftliche Flächen, die zuvor zur Bewirtschaftung mit Energiepflanzen genutzt wurden. Schon ein Hektar Photovoltaik erzeugt eine Gigawattstunde PV-Strom pro Jahr. Für die gleiche Menge Strom werden dagegen durchschnittlich 40 Hektar Energiepflanzen benötigt.

Solarmodule neben einem Haus

Solarstromnachfrage steigt rasant

Durch den massiven Ausbau der Photovoltaik in Hannover können immer mehr Bürger:innen der Stadt mit Ökostrom versorgt werden. Damit folgt enercity dem Wunsch vieler Menschen in der Region Hannover, die selbst etwas für den Klimaschutz tun wollen. Diesen Trend nimmt auch die Sparkasse sehr deutlich wahr. Volker Alt von der Sparkasse Hannover sagt: „In der täglichen Beratung erleben wir, dass unsere Kundinnen und Kunden, egal ob privat oder gewerblich, sich aktiv mit Themen wie energetischer Sanierung von Immobilien und dem Umstieg auf erneuerbare Energien beschäftigen.“

Die hohe Nachfrage spürt auch enercity: Immer mehr Unternehmen und Privatleute nehmen Kontakt auf, weil sie selbst Teil der Energiewende werden wollen, erzählt Alexandra Lorenz. Der Umstieg auf die Erneuerbaren mache nicht nur ein gutes Gefühl, sondern bringe auch handfeste wirtschaftliche Vorteile: „Solarstrom vom eigenen Dach ist günstig und auch für Privatleute sehr einfach über enercity zu beziehen.“

Stefan Kirste lädt sein E-Auto

enercity-Kunde Stefan Kirste hat auf dem Dach seines Wohnhauses eine PV-Anlage installiert, deren Module Haus und E-Auto kostengünstig mit klimaneutralem Solarstrom versorgen.

Der Umstieg bedarf nur weniger kleiner Schritte, wie das Beispiel von Stefan Kirste zeigt. Der enercity-Kunde hat auf dem Dach seines Wohnhauses in Hannover-Waldhausen eine PV-Anlage installiert, deren Module Haus und E-Auto kostengünstig mit klimaneutralem Solarstrom versorgen. Überschüssige grüne Energie fließt in einen Speicher im Keller. Lösungen wie diese bietet enercity komplett aus einer Hand – vom Vorab-Check über die Planung bis zur Installation der Solartechnik. Zudem lassen sich die PV-Anlagen von enercity kaufen oder mieten: bei Letzterem, dem sogenannten Contracting, können Kund:innen die anfänglichen Investitionskosten umgehen.

Klimaneutraler Strom wird künftig zu immer größeren Teilen dort produziert, wo er benötigt wird: in der Stadt, für die Stadt und für die Bürgerinnen und Bürger.
Alexandra Lorenz

Alexandra LorenzGeschäftsführerin
enercitySolution GmbH

Damit der Ausbau der Photovoltaik auch jenseits der Landeshauptstadt Hannover zügig vorangeht, bietet enercity bundesweit PV-Lösungen für Privathaushalte an. Dafür kooperiert das Energieunternehmen neuerdings u.a. mit SchwörerHaus. Kunden des Fertighausherstellers können sich schon in der Bauplanungsphase eine PV-Anlage von enercity konzipieren lassen. Alle Schwörer-Neubauten sind somit PV-ready, also schon ab Werk mit einer Photovoltaikanlage nach jeweiligem Kundenwunsch ausgerüstet. Auch Bestandsimmobilien von Schwörer rüstet enercity mit leistungsfähiger PV-Technik inklusive Energiespeicher aus.

Fachkräfte bei der Montage von Solarmodulen

Ein bundesweites Netzwerk von Fachkräften

Um eine schnelle und fachgerechte Montage von PV-Anlagen für Privatkunden sicherzustellen, hat enercity ein bundesweites Montagenetzwerk aufgebaut – und löst damit eines der größten Probleme beim Ausbau der Erneuerbaren: Vielen bezahlbaren PV-Systemen standen bislang zu wenige qualifizierte Handwerker gegenüber, die die Technik installieren konnten. Die Plattform schafft Abhilfe, indem sie PV-Kunden ein bundesweites, engmaschiges Netzwerk von Fachkräften zur Verfügung stellt, die die bedarfsgerechte Planung und Montage von Photovoltaikanlagen, Energiespeichern und Ladeboxen für E-Autos übernehmen.

Mit all diesen Aktivitäten – von den Kooperationen mit der Landeshauptstadt Hannover, dem Land Niedersachsen und weiteren Partnerschaften bis zu den erfolgreichen PV-Großprojekten – trägt enercity der stark steigenden Nachfrage nach klimaneutralem Solarstrom Rechnung. Für Alexandra Lorenz markiert das Jahr 2022 einen Wendepunkt in der Energieversorgung der Stadt. Große PV- und Windkraftanlagen würden zunehmend durch kleinteilige, dezentrale Energieerzeugung ergänzt. Lorenz: „Klimaneutraler Strom wird künftig zu immer größeren Teilen dort produziert, wo er benötigt wird: in der Stadt, für die Stadt – und für die Bürgerinnen und Bürger.“

Credits: Getty Images (3), Franziska Gilli (2) , Frank Schinski (2), Jonas Gonell, Raphael Michalek, enercity (2), privat