04. Dezember 2015enercity Presse

5 Jahre E-Ladestationen in Hannover


Derzeit 21 Ladestationen für E-Fahrzeuge gibt es an 14 Standorten im enercity-Netzgebiet. Im fünften Jahr sind vier Schnellladestationen hinzugekommen. Über 600 E-Mobilisten haben sich bisher zur Nutzung der enercity-Ladestationen akkreditieren lassen.

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Eine erste Zwischenbilanz zeigt, dass der Umfang der öffentlichen Lademöglichkeiten in Hannover dem tatsächlichen Bedarf genügt.

Im Jahr 2010 begannen enercity und die enercity Contracting GmbH (eCG) mit der Planung und Installation von E-Ladestationen im öffentlichen Raum - der ersten noch ausschließlich für Zweiräder vor dem enercity-KundenCenter am Kröpcke. Diese im November 2010 in Betrieb genommene Ladestation entspricht hinsichtlich Leistung und Stecker-Standards nicht mehr den heutigen Anforderungen und hat es jüngst sogar ins Historische Museum geschafft (http://www.enercity.de/presse/pressemeldungen/2015/2015-05-04-e-zweirad-museum-laden/index.html ).

Eine erste Bilanz

Bis heute hat sich die Technik weiterentwickelt und nach inzwischen fünf Jahren Erfahrungen mit dem Betrieb öffentlicher E-Ladestationen ist eine erste Bilanz zu den enercity-Aktivitäten möglich. Aktuell hat die eCG an 14 Standorten insgesamt 21 öffentliche Ladestationen im Netzgebiet aufgestellt (davon: 18 für Autos/E-Fahrzeuge, 3 für Pedelecs/E-Bikes). Deren Auslastung entwickelt sich positiv, insbesondere an den zentralen Stationen vor Hannovers Oper und Rathaus sowie in Langenhagen-Mitte. An allen enercity-Ladestationen können E-Mobile enercity UmweltStrom beziehen.

Weiterer Ausbau geplant

"Unsere Erfahrungen mit den E-Ladesäulen sind gut und wir werden die Lademöglichkeiten bedarfsgerecht analog der E-Kfz-Zulassungen weiterhin ausbauen", zieht eCG-Geschäftsführerin Corinna Kleimann Zwischenbilanz. "Über die im öffentlichen Raum möglichen Standorte hinaus bieten sich Parkhäuser für den Aufbau einer öffentlich zugänglichen und innovativen Ladeinfrastruktur an. Mit dem kommunalen Unternehmen union-boden gmbh haben wir den idealen Partner hierfür".

Vier Schnellladestationen mit enercity UmweltStrom

Vor dem Haus der Wirtschaft (TCH, Vahrenwalder Straße) sowie am Friedrichswall/Karmaschstraße (Wirtschaftsministerium) und in der Archivstraße (Umweltministerium) hat die eCG im Frühjahr 2015 "schnelle" AC/DC-Ladesäulen errichtet. Im Herbst 2015 ist an der Franz-Nause-Strasse am Einkaufszentrum Limmer die vierte baugleiche AC/DC-Ladesäule in Betrieb gegangen. Diese Gleichstrom-Wechselstrom-Schnellladesäulen sind mit CCS- ("Combo"-), CHAdeMO- und Typ 2- Anschlüssen ausgestattet. Die maximale Ladeleistung beträgt 20 kW DC und 22 kW AC. Laut Herstellerangaben lässt sich hiermit in aller Regel ein E-Auto schon in 30 Minuten aufladen. Bei Fahrzeugen mit größeren Akkus wie dem Tesla dauert es bis zu 120 Minuten.

Das mit der union-boden gmbh durchgeführte Projekt "easy park and charge" des Förderprogramms Schaufenster Elektromobilität hat zum Ziel, die Integration einer E-Ladeinfrastruktur in ein vorhandenes Parkraumbewirtschaftungssystem zu demonstrieren. Dazu sind im Projektverlauf insgesamt neun Ladeboxen in vier City-Parkhäusern installiert worden. Die Kombination Parkraumbewirtschaftungssystem-Ladesäule ist ebenfalls an einer AC/DC-Ladesäule auf dem Parkplatz des Hauses der Wirtschaftsförderung an der Vahrenwalder Straße realisiert worden

(http://www.enercity.de/presse/pressemeldungen/2015/2015-05-07-e-fahrzeug-parkticket/index.html ).

Die meistgenutzten Ladesäulen

Die fünf am intensivsten genutzten E-Ladestationen sind (die Top3 geben hierbei aber um den Faktor 5 mehr Strom ab als Platz 4 und 5):

  • Neues Rathaus Hannover
  • Rathaus Langenhagen
  • Georgstraße/vor GOP
  • Messe AG
  • Unionboden (Parkhaus Andreaestraße)

Die erwartete Stromabgabe an diesen fünf gut frequentierten Stationen beträgt für das Jahr 2015 rund 20.000 kWh (für die restlichen Standorte liegen noch keine Langzeiterfahrungen vor).

Noch ist mit den E-Ladestationen kein Geld zu verdienen

Derzeit ist das Laden kostenlos. Preismodelle (evtl. mit Zeitpauschalen) sind in der Entwicklung und werden voraussichtlich im kommenden Jahr eingeführt. Angesichts dynamischer Technikentwicklung ist noch offen, ob ein eigenes Abrechnungssystem programmiert wird oder Dienstleister genutzt werden sollen. Die E-Mobilität befindet sich in der Marktaufbauphase und sowohl technische als auch prozessbedingte Rahmenbedingungen ändern sich noch stetig. Vorerst ist kein Geld mit Ladesäulen zu verdienen. Der Fahrzeugmarkt/-bestand und somit die Nachfrage müssen erst noch wachsen. Bei entsprechend positiver Marktentwicklung und Auslastung der Ladesäulen lässt sich mit dem Verkauf von Ladestrom perspektivisch auch Geld verdienen.

Bei den E-Fahrrad-Ladestationen (am enercity-KundenCenter sowie vor dem Wirtschafts- und Umweltministerium) können in drei verschließbaren Ladeboxen die Akkus und Ladegeräte von E-Fahrrädern an einen Schukostecker angeschlossen und sicher verstaut werden, was an anderen öffentlichen Ladestationen nicht möglich ist. Sogar ein Fahrradhelm fände in den Boxen Platz. An drei benachbarten Fahrradständern können die E-Fahrräder angeschlossen werden, während die Fahrzeugnutzer in der Innenstadt unterwegs sind.

Fotos zu den unterschiedlichen Ladestationen mit enercity UmweltStrom gibt es hier zum Download (ggfs. PIN-Code: T1DHI erforderlich): https://mams.enercity.de/pinaccess/showpin.do?pinCode=T1DHI

Ziel der Bundesregierung nicht erreichbar

Das Ziel der Bundesregierung, bis 2020 eine Million E-Autos auf deutschen Straßen zu haben, wird mittlerweile von allen Marktteilnehmern als nicht erreichbar angesehen. Jedoch sind sich auch alle darüber einig, dass die E-Mobilität (z. B. mit Plug-in-Hybriden) nicht mehr weg zu denken ist. Dafür spielt die Elektromobilität hinsichtlich CO2- und Schadstoff-Vermeidung sowie Fahrspaß mittlerweile eine zu große Rolle. enercity wird das Geschäftsfeld Elektromobilität in den nächsten Jahren vorantreiben und für ihren Kunden serviceorientierte Lösungen anbieten.

Fakten rund um die E-Mobilität in der Region Hannover und bei enercity:

  • In der Region Hannover zugelassene E-Fahrzeuge (Statistik vom 1.1.2015): 1.796 Elektro- und Hybridfahrzeuge; der starke Anstieg von 2013 wurde 2014 annähernd wiederholt (2013: 947 / 2014: 1.369). Im enercity-Fuhrpark selbst sind derzeit 10 VW e up und 3 E-Roller sowie 14 Elektrofahrrä-der im Einsatz.
  • Alle Ladestationen werden mit enercity UmweltStrom versorgt, denn nur mit erneuerbarem Strom ist CO2-freie Mobilität mit E-Fahrzeugen gewährleistet. Derzeit ist das Laden an den enercity-Ladestationen kostenfrei. An inzwischen vier Schnell-Ladestationen kann ein E-Auto innerhalb 30 Minuten bis zu 80% geladen werden. Eine volle Ladung dauert rund eine Stunde. Für über 600 Elektrofahrzeuge wurde bereits ein Stationszugang eingerichtet. Zur Nutzung der Ladestationen ist eine individualisierte Ladekarte oder ein Mobiltelefonzugang/SMS-Nutzung der enercity Contacting GmbH nötig. Interessenten können ihren Bedarf unter emobility@enercity.de per E-Mail anmelden. Eine Übersicht der enercity-Ladestationen gibt es unter: www.enercity-contracting.de
  • Immer wieder bietet enercity Schnuppertestfahrmöglichkeiten bei Tagesveranstaltungen in Hannover an. Mit verschiedenen langfristigen Kunden-Testaktion (10 Wochen E-Roller, 3 Wochen Twizy, 1 Woche VW e-up fahren) hat enercity seit November 2010 Hunderte von Interessenten persönlich E-Mobilität erfahren lassen.
  • Seit September 2010 ist ein Förderprämie von enercity im Angebot. Wer im enercity-Versorgungsgebiet beim Kauf eines Elektrozweirads oder eines Elektroautos einen enercity UmweltStrom-Vertrag abschließt, kommt in den Genuss einer Prämie von bis zu 150 Euro.
  • Mit seinem Ladeversuch erforscht enercity im Niedersächsischen Schaufenster E-Mobilität, wie Geschäftsmodelle entwickelt werden können, mit denen die Ladezeitpunkte von Elektrofahrzeugen systemstabilisierend gesteuert werden können. Hierzu wurden eigens entwickelte intelligente Ladeboxen bei rund 40 Testern in der weiteren Region installiert. Außerdem wird die Einbindung von Elektrofahrzeugen in ein Virtuelles Kraftwerk erprobt. Für das Projekt liegen Zwischenergebnisse vor:

http://www.enercity.de/presse/pressemeldungen/2015/2015-01-23-ungesteuertes-laden-von-e-autos/index.html

Kurzportait: enercity Contracting GmbH

Die enercity Contracting GmbH (eCG) ist ein bundesweit tätiges Wärmeversorgungs- und Contractingunternehmen. Die hundertprozentige Tochter der Stadtwerke Hannover AG konzipiert, baut und betreibt Energiezentralen für Kunden aus der Wohnungswirtschaft, private Immobilieneigentümer, Gewerbe- und Industrieunternehmen sowie öffentliche Einrichtungen. Schwerpunkte der eCG sind die dezentrale Strom- und Wärmeerzeugung aus hocheffizienten KWK-Anlagen und der Einsatz von regenerativen Energien wie Biogas, Holzpellets und Holzhackschnitzel sowie Erdgas- und Elektromobilität. Das Unternehmen hat insgesamt 1.194 Anlagen mit einer thermischen Anschlussleistung von 597 Megawatt (MW) und einer elektrischen Anschlussleistung von 14 MW. Damit erzeugt es jährlich 681 Gigawattstunden (GWh) Wärme und Kälte sowie 67 GWh Strom. Mit rund 77 Mitarbeitern erwirtschaftet die eCG einen Jahresumsatzerlös von etwa 81 Mio. Euro (inklusive enercity Contracting Nord GmbH).


Über enercity - treibende Kraft der Energiewelt von morgen

Die enercity AG mit Sitz in Hannover ist ein Anbieter von nachhaltigen und intelligenten Energielösungen. Der Konzern zählt mit einem Umsatz von mehr als neun Milliarden Euro und rund 3.400 Mitarbeitenden zu den größten kommunalen Energieunternehmen Deutschlands (Stand: Geschäftsjahr 2023). Das Unternehmen versorgt rund eine Million Menschen mit Strom, Wärme, Erdgas und Trinkwasser. Darüber hinaus bietet enercity energienahe Services rund um Elektromobilität, Energieeffizienz, dezentrale Kundenlösungen, Telekommunikation und smarte Infrastruktur. Motivation von enercity ist es, die Lebensqualität seiner Kundinnen und Kunden zu verbessern.


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