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Natur erleben

Willkommen auf dem Trinkwasser-Erlebnispfad in Grasdorf

Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, wo das Wasser aus Ihrer Leitung eigentlich herkommt? Eine mögliche Antwort wäre Grasdorf. Denn dort befindet sich eines der drei enercity-Wasserwerke. Ganz in der Nähe des Werkes führt ein vier Kilometer langer Erlebnispfad durch die südliche Leineaue, auch Leinemasch genannt. Besucher jeden Alters lernen hier an 15 Stationen alles rund um die Trinkwassergewinnung, die Wasseraufbereitung und den Grundwasserschutz.
22.000
Kubikmeter Wasser
landen vom Wasserwerk Grasdorf aus täglich in den Leitungen. Das sind 22 Millionen Liter! Übrigens: Das Grasdorfer Wasser stammt größtenteils aus dem Harz.

Südlich an Hannover grenzt die Stadt Laatzen. Und dort, im Stadtteil Grasdorf, inmitten der Leinemasch, befindet sich das gleichnamige enercity-Wasserwerk – und der Startpunkt des dazugehörigen Trinkwasser-Erlebnispfads. Der vier Kilometer lange Pfad hält für Spaziergänger ebenso wie für Radfahrer jede Menge spannende Eindrücke zum Thema Wasser bereit.

Entdecken Sie Frische und Natur in der Leineaue

Alles, was Sie für den Trinkwasser-Erlebnispfad in Grasdorf brauchen, ist festes Schuhwerk, etwas Zeit sowie Wissensdurst – und im besten Fall ein internetfähiges Smartphone. Über QR-Codes an den Stationsschildern gelangen Sie nämlich im Handumdrehen zu allen relevanten Inhalten der insgesamt 15 Stationen. Alternativ können Sie sich hier eine Broschüre herunterladen.

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Auf dem enercity-Trinkwasser-Erlebnispfad in Grasdorf entdecken Besucher an 15 Stationen alles rund um das frische Nass aus der Wasserleitung.

Die ersten beiden Stationen befassen sich zunächst mit dem Wasserwerk selbst und dem angrenzenden Wassergewinnungsgebiet. Im weiteren Verlauf passieren die Besucher unter anderem noch ein Versickerungsbecken, eine Grundwassermessstelle und eine Station, die interessante Fakten über das Grundwasser bereithält. Wussten Sie zum Beispiel, dass das Grundwasser täglich gerade einmal einen knappen halben Meter zurücklegt? Eine Schnecke ist ganze 180 Mal schneller!

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In den Horizontalfilterbrunnen des Wasserwerks in Grasdorf wird das Wasser gefiltert und zu Trinkwasser aufbereitet.

Zum Ende der Tour erfahren die Besucher, wie das Wasser gefiltert und zu Trinkwasser aufbereitet wird. Hierfür können sie einige der Horizontalfilterbrunnen bestaunen, die seit den 70er-Jahren zur Ausstattung des Wasserwerks gehören. Eine weitere Station informiert über die Kaskaden. Da der natürliche Grundwasserstrom in den Leineauen nicht das ganze Jahr über konstant ist, nutzt enercity im Wasserwerk Grasdorf frisches Leinewasser zum Anreichern des Grundwassers. Zur Belüftung wird das Flusswasser über die Kaskaden und dann weiter in ein Vorklärbecken geleitet.

Spannendes Naturschutzgebiet – alle arbeiten Hand in Hand

Das zwischen den Flüssen Leine und Alte Leine gelegene Wassergewinnungsgebiet in Grasdorf ist größtenteils im Besitz der enercity AG. Seit Jahrzehnten lässt enercity diese Flächen nur extensiv als Grünland durch Landwirte nutzen. Dadurch haben sich hier seltene Biotope und ein interessantes Vogelbrut- und Rastgebiet entwickelt. So wurde die Gegend zum Vorzeigemodell für die gelungene Verbindung von Wasser- und Naturschutz. Die hier wirtschaftenden Landwirte, die Ökologische Station Mittlere Leine (ÖSML), der Naturschutzbund Deutschland (NABU), die Untere Naturschutzbehörde (UNB) der Region Hannover (UNB) und enercity arbeiten Hand in Hand, um das Gebiet für die Tier- und Pflanzenwelt immer noch interessanter zu machen.

Erfolgreiche Kooperation mit der Landwirtschaft zum Schutz des Grundwassers

Das Trinkwassergewinnungsgebiet Grasdorf geht deutlich über das Gewinnungsgelände zwischen Leine und Alter Leine hinaus. Um die ca. 1500 Hektar Fläche grundwasserschonend zu bewirtschaften, hat enercity schon 1994 zusammen mit den hier wirtschaftenden Landwirten die Grundwasserschutzkooperation Grasdorf gegründet. Berater helfen den Landwirten dabei, auch durch neue Anbau- und Pflegemaßnahmen, Dünge- und Pflanzenschutzmittel einzusparen. Das Land Niedersachsen finanziert aus der sogenannten Wasserentnahmegebühr neben der Beratung auch Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers, etwa dauerhafte Begrünungsmaßnahmen. Die Landwirtschaft arbeitet engagiert am Grundwasserschutz mit.

Wussten Sie schon? Auch rund um unser Wasserwerk im Fuhrberger Feld gibt es einen spannenden Trinkwasser-Erlebnispfad.

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Kostbares Trinkwasser aus der Region

Das Wasserwerk in Grasdorf ist eines von insgesamt drei Wasserwerken von enercity, neben Elze-Berkhof und Fuhrberg. Gemeinsam decken sie rund 90 Prozent des Trinkwasserbedarfs in der Region Hannover ab und versorgen die Bewohner von Hannover, Langenhagen, Seelze, Laatzen, von Teilen von Ronnenberg, Hemmingen und Pattensen. Pro Jahr speist enercity rund 42 Millionen Kubikmeter in das Netz ein, das sind am Tag circa 115.000 Kubikmeter – oder 115 Millionen Liter.

Text: Redaktion #positiveenergie. Fotos: Getty Images, enercity AG.

5. August 2021
Trinkwasser
Hannover

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