Die Fortbewegung der Zukunft: Das Bild zeigt einen Highway in der Wüste mit Lichtstrahlen.
Mobilität

7 Ideen für die Fortbewegung der Zukunft

Die Fortbewegungsmittel der Zukunft setzen auf Umweltschutz und sind klimafreundlich. Hier erfahren Sie, welche futuristischen Technologien im Morgen warten – und welche schon heute kurz davorstehen, unsere Art der Fortbewegung zu revolutionieren.
Flugtaxi: Das Bild zeigt eine Konzeptzeichnung eines Volocopter-Protytypen, der über New York fliegt

1. Das Flugtaxi

Unter den Technologien der Zukunft gilt die Fortbewegung via Flugtaxi als wahrscheinlicher nächster Schritt. In den USA sollen schon ab 2022 erste Flugtaxis in Großstädten abheben, so das Ziel des Uber-Chefs Dara Khosrowshahi. 2018 verkündete er, er wolle seinen Flugtaxi-Dienst mit dem Namen Uber Elevate bereits zum Jahr 2022 starten. Daraus wird sehr wahrscheinlich nichts. Dennoch wird weiterhin weltweit fieberhaft an der Entwicklung von Flugtaxis gearbeitet.

Als vielversprechendste Entwicklungsschmieden in Deutschland gelten die Unternehmen Volocopter und Lilium. Während die Volocopter-Prototypen für zwei Passagiere geplant werden, bietet der Lilium Jet hinter einem verglasten Cockpit Platz für fünf Fluggäste. Das Luftfahrzeug startet und landet senkrecht, besitzt einen E-Antrieb und kommt bis zu 300 Kilometer weit. Fertig sein soll das fliegende Taxi der Zukunft bis 2025.

2. Der Hyperloop

Der Hyperloop orientiert sich an der Funktionsweise der Rohrpost: Eine Magnetschwebebahn wird wie eine Art Kapsel mithilfe von Unterdruck durch eine Röhre geschossen. Möglich sollen dabei Geschwindigkeiten von bis zu 1200 Kilometern pro Stunde sein. Per Hyperloop könnten Menschen also beispielsweise innerhalb einer Stunde von Berlin nach Paris reisen – und das weitaus umweltschonender als mit dem Flugzeug und günstiger als mit der Bahn.

Einen ersten Test führte die Firma Virgin Hyperloop in der Nähe von Las Vegas im November 2020 durch: Dabei schoss eine Kapsel mit zwei Passagieren mit 160 Kilometern pro Stunde durch eine 500 Meter lange Vakuumröhre.

Hyperloop: Das Bild zeigt eine Magnetschwebebahn der Firma Virgin Hyperloop

3. Das Solarbike

E-Fahrräder sind bereits Trend. Das einzige Problem: Ist die Batterie erst einmal leer, braucht es mehrere Stunden zum Laden. Das Fortbewegungsmittel der Zukunft heißt deshalb: Solarbike. Erste Entwürfe von Solarbikes sind an beiden Rädern mit Solarpaneelen ausgestattet, die ununterbrochen Sonnenenergie tanken und diese sogar während der Fortbewegung in die Batterie einspeisen. Je nach Bedarf wird der Sonnenstrom dann an den Elektromotor weitergegeben. Bei Stillstand lädt der Akku vollständig auf.

Entworfen hat ein solches Bike zum Beispiel der Forscher Jesper Frausig aus Dänemark. Sein Solarbike beschleunigt auf bis zu 50 Kilometer pro Stunde und kommt mit einer Akkuladung bis zu 70 Kilometer weit.

Robotertaxi: Das Bild zeigt ein Robotertaxi der Firma AutoX vor einem großen Gebäude.

4. Das Robotertaxi

Zukunftsforscher malen sich schon seit Langem aus, wie selbstfahrende Autos Gäste zielsicher von A nach B bringen, ohne die Fehlerquelle Mensch hinter dem Steuer. Das chinesische Unternehmen AutoX testet derartige Robotertaxis bereits in Städten wie Shanghai, Guangzhou, Wuhan oder Wuhu. Die AutoX-Fahrzeuge verfügen über Sensoren auf dem Dach, an der Front und an beiden Seiten. Mit ihnen erkennen sie Hindernisse und senden dann eine Warnung an die zentrale Steuereinheit. Diese verarbeitet die Daten in Sekundenbruchteilen und reagiert. Das Auto der Zukunft soll nach Ende aller Tests selbstständig ausweichen, die Spur wechseln oder umdrehen können – während die Fahrgäste entspannt Bücher lesen oder Mails beantworten. Laut einer Studie der Unternehmensberatung Deloitte wird autonomes Fahren bis zum Jahr 2035 selbstverständlich sein.

5. Der Raketenrucksack

Menschen absolvierten mit dem Jetpack schon mehr als 2000 erfolgreiche Flüge. Der Schwebe-Rucksack basiert auf dem Rückstoßprinzip durch heiße Verbrennungsgase und könnte die Fortbewegung in der Zukunft tatsächlich revolutionieren. Allerdings sind die Geräte bisher noch recht leistungsschwach: Der längste Flug mit einem Raketenrucksack fand 2020 in Dubai statt. Er dauerte drei Minuten. Dabei gelangte der als „Jetman“ bekannte Pilot Vince Reffet immerhin auf eine Höhe von 1800 Metern. Der spektakuläre Flug wurde gefilmt. Tragisch: Im November 2020 verunglückte der französische Stuntman und Basejump-Profi bei einem Trainingsflug mit dem Jetpack.

Raketenrucksack: Das Bild zeigt einen Mann, der einen Raketenrucksack benutzt

6. Das Hyperschallflugzeug

Ein europäisches Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit Japan will die Flugzeuge der Zukunft völlig neu denken: Mit Hyperschall wäre ein Flug von Deutschland nach Japan in nur drei Stunden möglich. Die Flieger nutzen einen besonderen Treibstoff: Flüssigwasserstoff. Dieser produziert keinerlei CO₂ und dient zugleich als Kühlmittel für die Antriebe. Das erste einsatzfähige Hyperschallflugzeug vom Typ HIKARI soll zwischen 2040 und 2050 abheben.

Hoverboard: Das Bild zeigt einen Prototyp eines Hoverboards

7. Das Hoverboard

Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung und der Firma Evico dürften sich wie Zukunftsforscher gefühlt haben, als sie für die Automobilmarke Lexus ein ganz besonderes Fortbewegungsmittel der Zukunft entwickelten: ein Hoverboard, das sich autonom vorwärtsbewegt. Getestet wurde das Hoverboard in einem Skatepark in Barcelona. Noch ist die Fertigung des Boards zu teuer, als dass man es in Serie produzieren könnte. Dennoch ist es möglich, dass ähnliche Boards schon bald durch die Städte der Zukunft schweben.

13. April 2021
Elektromobilität
Solar
Klimaschutz

Text: Manuel Stark. Fotos: Getty Images, Volocopter, Virgin Hyperloop, AutoX, Reuters/Pascal Rossignol, Lexus.

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