
Heizung entlüften: Mit dieser Anleitung klappt’s!
Wann muss ich meine Heizung entlüften?
Es gibt zwei klare Signale dafür, dass Sie Ihre Heizung entlüften sollten:
- Nummer 1: Das lästige Gluckern in den Heizkörpern. Dieses Geräusch wird von Luftblasen erzeugt, die in der Heizanlage zirkulieren, und ist ein klares Signal, dass es mal wieder Zeit für eine Entlüftung ist.
- Nummer 2: Die Heizung bleibt im oberen Teil kalt. Das liegt daran, dass die Luft in den Heizkörpern nach oben steigt und – anders als das Heizungswasser – die Wärme nicht richtig transportieren kann.
Doch auch wenn Ihnen keines dieser beiden Signale auffällt, kann es nicht schaden, Ihre Heizkörper einmal im Jahr zu Beginn der Heizsaison zu entlüften. Schließlich ist das Heizungsentlüften unkompliziert und völlig ungefährlich – spart Ihnen im besten Fall aber eine Menge Energie und damit Heizkosten. Wie außerdem künstliche Intelligenz dazu beiträgt, effizienter zu heizen, verraten wir in diesem Beitrag.
Welches Werkzeug brauche ich für das Heizungsentlüften?

Das Werkzeug, das Sie zum Heizungsentlüften benötigen, ist recht überschaubar:
- Das wichtigste ist der Entlüftungsschlüssel. Hierbei handelt es sich um einen einfachen Vierkantschlüssel, mit dem Sie jede handelsübliche Heizung entlüften können. Einen Entlüftungsschlüssel bekommen Sie bereits für kleines Geld in jedem Baumarkt oder Sanitärfachgeschäft.
- Um zu verhindern, dass Wasser auf Ihren Boden tropft, sollten Sie ein Auffangbehältnis zur Hand haben. Mit diesem können Sie eventuell austretendes Wasser auffangen. Hierfür eignet sich ein Trinkglas genauso wie eine Tupperbox oder ein leerer Joghurtbecher
- Falls doch einmal etwas danebengehen sollte, können Sie mit einem Lappen gleich wieder für Ordnung sorgen.
Heizung entlüften ohne Schlüssel: Möglich – aber seien Sie bitte vorsichtig!
Für das Heizungsentlüften brauchen Sie nicht zwangsläufig einen Entlüftungsschlüssel. Je nach Beschaffenheit Ihrer Heizkörper kann auch ein anderes Werkzeug zum gewünschten Erfolg verhelfen. Verfügt das Ventil beispielsweise über einen Schlitz, können Sie es auch ganz einfach mit einem Schraubenzieher öffnen und schließen. Wenn Sie rund um das Ventil genügend Platz haben, können Sie Ihr Glück auch mit einer Kombizange oder einem Maulschlüssel versuchen.
Aber Vorsicht: Denken Sie daran, dass Sie das Ventil auch wieder schnell schließen können müssen, sobald Wasser austritt. Lässt sich das Ventil mit Ihrem Schlüsselersatz nur schwer bedienen, sollten Sie vielleicht doch lieber zum Entlüftungsschlüssel greifen.

So entlüften Sie Ihre Heizung ganz einfach selber!
Gewusst wie, ist das Heizungsentlüften ein Kinderspiel. Im Folgenden lesen Sie, wie Sie Schritt für Schritt Ihre heimischen Heizkörper von lästiger Luft befreien – egal ob im Eigenheim oder in einer Mietwohnung.
Schritt 1: Stellen Sie die Umwälzpumpe ab
Bevor Sie mit dem Entlüften starten, drehen Sie die Thermostate all Ihrer Heizkörper voll auf. Im nächsten Schritt stellen Sie die Umwälzpumpe ab. Auf die Weise wird die Zirkulation in der Heizungsanlage gestoppt. Warten Sie 30 bis 60 Minuten, bis sich die Luft im oberen Teil der Heizkörper gesammelt hat.
Heizung entlüften für Mieter: Als Bewohner einer Mietwohnung kommen Sie in der Regel nicht so einfach an die Umwälzpumpe Ihres Hauses heran. In diesem Fall ist es ratsam, den Vermieter darüber zu informieren, dass Sie die Heizkörper in Ihrer Wohnung entlüftet haben. So weiß er Bescheid, dass er den Wasserstand der Heizungsanlage kontrollieren muss.
Schritt 2: Lassen Sie die Luft aus den Heizkörpern
Schnappen Sie sich als Nächstes Ihren Entlüftungsschlüssel und das Auffanggefäß. Drehen Sie mit dem Schlüssel das Heizkörperventil gegen den Uhrzeigersinn auf, bis es zu zischen und zu blubbern anfängt. Das Ventil befindet sich in der Regel gegenüberliegend zum Thermostat.
Halten Sie den Behälter unter das Ventil, um heruntertropfendes Heizungswasser aufzufangen. Kommt nur noch Wasser heraus, befindet sich keine Luft mehr im Heizkörper. Drehen Sie das Ventil dann schnell wieder zu.
Tipp: Starten Sie mit der Heizung, die bei Ihnen zu Hause am höchsten gelegen ist. Hier sammelt sich die meiste Luft.
Schritt 3: Prüfen Sie den Wasserdruck Ihrer Heizungsanlage
Haben Sie die Luft aus jedem Ihrer Heizkörper gelassen und alle Ventile wieder fest verschlossen, können Sie die Umwälzpumpe wieder anstellen bzw. Ihren Heizkreislauf wieder öffnen.
Anschließend sollten Sie unbedingt den Wasserdruck Ihrer Heizungsanlage prüfen. Werfen Sie hierfür einen Blick auf das Manometer (die Druckanzeige) Ihrer Anlage. Oft zeigen farbliche Markierungen, ob alles „im grünen Bereich“ liegt. Falls nicht, können Sie sich an der folgenden Faustregel orientieren: Der Druck sollte bei einem Einfamilienhaus zwischen einem und zwei Bar liegen. Liegt er darunter, müssen Sie dem System neues Wasser zuführen. Checken Sie dafür auch die Bedienungsanleitung Ihres Heizsystems.
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Text: Redaktion #positiveenergie. Fotos: Getty, Shutterstock.
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