19. Mai 2025enercity Presseenercity PresseKlimaschutzErneuerbare Energien
Windkraft von enercity stärkt Kommunen und Umwelt in der Vulkaneifel
- Kommunen profitieren finanziell ab der ersten erzeugten Kilowattstunde
- Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen fördern Biodiversität und Naturhaushalt

Mittlerweile gehören die sieben enercity-Windenergieanlagen in der rheinland-pfälzischen Verbandsgemeinde Ulmen fest zum lokalen Landschaftsbild. Seit Juli vergangenen Jahres erzeugen die Anlagen, die auf den Flächen der Gemeinden Beuren, Kliding und Urschmitt errichtet worden sind, Strom und speisen diesen ins örtliche Netz ein. Nach der Inbetriebnahme im dritten Quartal 2024 haben die Anlagen im vergangenen Jahr eine Strommenge erzeugt, die ausreicht, um den jährlichen Strombedarf von rechnerisch etwa 3.500 Vier-Personen-Haushalten zu decken. Zum Vergleich: Beuren, Kliding und Urschmitt haben zusammen rund 840 Einwohner:innen.
„Die Windenergie in den drei Ortsgemeinden trägt zum einen zur Energiewende in Rheinland-Pfalz bei und zum anderen zu einer verbesserten Haushaltslage. Denn für jede erzeugte Kilowattstunde zahlt enercity freiwillig 0,2 Cent, an denen die Standortgemeinden anteilig verdienen. Nach der Inbetriebnahme des Windparks im dritten Quartal des vergangenen Jahres belaufen sich die Zahlungen für den zurückliegenden Abrechnungszeitraum auf mehr als 28.000 Euro“, erklärt Torsten Schliewe, der das Wind-Projekt bei enercity Erneuerbare, einer 100-Prozent-Tochter des in Hannover ansässigen Energieunternehmens enercity, verantwortet.
Insgesamt hat enercity im Jahr 2024 freiwillig etwa 1,1 Mio. Euro bundesweit an Gemeinden ausgeschüttet.
Als Energieunternehmen mit kommunalen Wurzeln versteht sich enercity als starke Partnerin der Kommunen. Diese profitieren durch Investitionen in erneuerbare Energien und in die Netzinfrastruktur. „Das trägt zur sicheren und zuverlässigen Energieversorgung der Gemeinden bei. Grüner Strom wird dort erzeugt, wo er benötigt und verbraucht wird“, so Schliewe.
Begleitende Maßnahmen zum Windausbau stärken Naturhaushalt
Doch nicht nur die Gemeinden profitieren von der Windenergie, auch die lokale Umwelt wird gestärkt. Denn für jede errichtete Windenergieanlage werden sogenannte Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für die Flächen, die als Anlagenstandorte dienen und für mögliche Zuwegungen benötigt werden, umgesetzt. Durchgeführt werden diese mit dem Ziel, die Funktion des Naturhaushalts aufrechtzuerhalten. Die Maßnahmen sind vielfältig und können grundsätzlich von Projekt zu Projekt variieren – so auch im Rahmen des enercity-Windparks in der Vulkaneifel.
In Beuren, am Rand des Staatsforstes Zell, ist eine Erstaufforstung von standortgerechten Gehölzen und Baumarten auf einer Fläche von mehr als 13.000 Quadratmetern geplant. Die Aufforstung, durch die ein naturnaher Laubwald entwickelt wird, geht mit der Aufgabe ackerbaulicher Nutzung einher. Dadurch finden künftig keine stofflichen Einträge in den Boden mehr statt, wodurch eine natürliche Bodenentwicklung und Regulierung des Bodenhaushalts wieder möglich werden soll.
Auf einer Fläche von etwa 5.000 Quadratmetern wird zudem eine Wildobstwiese angelegt, um die Biodiversität zu erhöhen. Geplant ist die Auswahl von heimischem Wildobst wie beispielsweise Wildbirne, Wildapfel, Eberesche oder Elsbeere. Die Festlegung der Artenzusammensetzung erfolgt in Abstimmung mit der Naturschutzbehörde.
Eine weitere Maßnahme sieht die Entwicklung eines ökologisch wertvollen Biotops vor. Zu diesem Zweck sind kleinere Sumpfbereiche und offene Gewässer ausgehoben und standortgerechte Laubwaldgehölze wie die Erle ergänzend im Umfeld der Neuanlagen gepflanzt worden.
In Urschmitt liegt eine weitere Fläche von etwa 12.000 Quadratmetern zur Aufforstung bereit. 75 Prozent der Fläche werden mit Spitzahorn als Hauptbaumart und 25 Prozent mit Rot- und Hainbuche als Mischbaumarten bepflanzt. Darüber hinaus wird ein naturnaher Waldrand geschaffen. Für diesen werden zahlreiche Sträucher angepflanzt. Insgesamt werden auf dieser Fläche mehr als 5.000 Pflanzen gesetzt.
Im Rahmen des Projekts werden zudem Hecken angepflanzt.
Insgesamt werden im lokalen Umfeld der Windenergieanlagen mehr als 35.000 Quadratmetern durch diese Maßnahmen ökologisch aufgewertet. Den Mehrwert, den diese für den Naturhaushalt bedeuten, fasst enercity-Förster Olaf Zander folgendermaßen zusammen: „Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sind mehr als die Kompensation von Flächeneingriffen. Sie sind eine echte Chance, den lokalen Naturhaushalt nachhaltig zu stärken und für zukünftige klimatische Herausforderungen resilienter aufzustellen.“
Die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sollen bis zum Herbst 2025 umgesetzt und anschließend über die gesamte Betriebs- und Lebenszeit des Windparks aufrechterhalten werden. enercity trägt in dieser Zeit die notwendigen Erhaltungskosten.



