
Zündende Ideen
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Der Dreh für die Flamme
Im 20. Jahrhundert wurde der Gasherd zum Sinnbild des modernen Haushalts und ersetzte seinen Vorgänger, den Kohleherd, der zwar zuverlässig war, aber viel Aufwand und Schmutz verursachte. Für den Gasherd war mühsames Kohleschleppen nicht mehr notwendig. Ein einfacher Dreh am Regler genügte, um sofort eine kontrollierbare Flamme zu erzeugen. Die Vorteile lagen auf der Hand: schnellere Kochzeiten und eine exakt regulierbare Temperatur. Heute ist in deutschen Haushalten der Elektroherd die bevorzugte Wahl. Trotzdem schwören viele kochbegeisterte Menschen nach wie vor auf den Gasherd – vor allem wegen seiner sofortigen und gleichmäßigen Hitze.
Cool bleiben ohne Strom
Bevor der strombetriebene Kühlschrank in fast jedem Haushalt zum Standard wurde, gab es eine Zeit, in der Lebensmittel auch ganz ohne Steckdose kühl gehalten wurden: Der Gaskühlschrank nutzte dafür ein cleveres Prinzip namens Absorptionskühlung, bei dem Wärme zum Kühlen verwendet wird. Mit der zunehmenden Elektrifizierung verschwand er schrittweise aus dem Alltag der Menschen. Dennoch sind Gaskühlschränke in bestimmten Nischen nach wie vor gefragt und werden zum Beispiel in Wohnmobilen genutzt.
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Früher war die Kochkiste eine effektive Methode, um beim Kochen Energie zu sparen. Ihr Funktionsprinzip war ebenso einfach wie genial: Die Speisen wurden auf dem Herd angekocht und anschließend in die Kochkiste gestellt, wo sie durch die gespeicherte Restwärme fertig gegart wurden. Dadurch konnten Brennstoffe wie Holz und Kohle und später auch Gas und Strom gespart werden. Mit der flächendeckenden Verfügbarkeit von Elektrogeräten geriet die Kochkiste jedoch nach und nach in Vergessenheit. Heute erlebt sie eine Renaissance – besonders bei Menschen, die sich für nachhaltiges Kochen interessieren.
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Schmutzwäsche auf Sparflamme
Während elektrische Waschmaschinen in Städten immer beliebter wurden, war die Stromversorgung in vielen ländlichen Regionen noch unzuverlässig oder teuer. Hier stellte die gasbetriebene Waschmaschine, die eher einem Kessel als einer Maschine glich, eine praktische Alternative dar: Das Wasser wurde durch Gasflammen erhitzt, während die Trommel noch per Hebel und später elektrisch bewegt wurde. Mit dem Ausbau der Stromnetze und der steigenden Effizienz moderner Waschmaschinen verlor die gasbetriebene Variante jedoch allmählich an Bedeutung.
Warmwasser auf Knopfdruck
Bis ins frühe 20. Jahrhundert war warmes Wasser in Haushalten ein echtes Luxusgut. Die meisten Haushalte mussten Wasser zum Baden oder Spülen über offenem Feuer oder auf dem Herd erhitzen, was nicht nur zeitaufwendig, sondern auch ineffizient war. Die ersten Gaswarmwasserbereiter brachten eine völlig neue Bequemlichkeit in Küche und Badezimmer. Endlich gab es warmes Wasser auf Abruf – und das ganz ohne Kohleofen, Wasserkessel und lange Wartezeiten. Mit dem Fortschritt der Technik und dem wachsenden Stromnetz bekam der Gasanschluss Konkurrenz. Elektrische Warmwasserbereiter und zentrale Heizsysteme gewannen immer mehr an Bedeutung. Heute ist es die Fernwärme, die den nächsten Schritt der Wärmewende symbolisiert.
![Warmwasser_Zuendende-Ideen_DSCF1480 [de]_1784B04D5DF_489433;4](https://www.enercity.de/imgt/assets/cms/enercity-de/magazin/2025/deine-stadt/zuendende-ideen/Warmwasser_Zuendende-Ideen_DSCF1480--de-_1784B04D5DF_489433-4.jpg?fit=cover&q=80&w=375)
In früheren Zeiten stellte das traditionelle Weihnachtsessen – der Gänsebraten – eine große Herausforderung für die Gasversorgung dar. Sobald die Haushalte am 1. Weihnachtsfeiertag ihre Öfen anwarfen, schoss der Gasverbrauch sprunghaft in die Höhe. Das führte zu Druckproblemen im Gasnetz. Netzbetreiber mussten vorausschauend planen, um diesen plötzlichen Mehrbedarf zu bewältigen, besonders in Regionen, in denen viele Haushalte mit Gas kochten. Heute ist das Phänomen der Gänsebratenspitze fast vergessen.
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