
So wird der Zählerstand richtig übermittelt
Warum muss ich den Zählerstand meinem Energieversorger überhaupt mitteilen?
Ein korrekt abgelesener und gemeldeter Zählerstand ermöglicht eine genaue Jahresabrechnung. Energieversorger nutzen diesen Wert, um Ihren tatsächlichen Verbrauch zu erfassen und Ihre monatlichen Abschlagszahlungen anzupassen. Werden keine oder falsche Angaben gemacht, kann der Zählerstand geschätzt werden – oft ungenau und nachteilhaft für Sie. Zudem schützt eine rechtzeitige und präzise Meldung vor unerwarteten Nachzahlungen, da sie als solide Grundlage für die Abrechnungsdaten dient. Kurz gesagt: Wenn Sie Ihren Zählerstand zuverlässig mitteilen, wird Ihr Verbrauch korrekt berechnet. Erfahren Sie in unserem Ratgeber „Stromrechnung – einfach erklärt“ mehr über die Abrechnung Ihrer Energiekosten.

Wie kann ich meinen Zählerstand übermitteln?
Meist werden Sie einmal im Jahr – etwa vor der Jahresabrechnung kontaktiert und zur Ablesung aufgefordert. Dabei müssen Sie Ihren Zählerstand gemeinsam mit der Zählernummer und dem Ablesedatum übermitteln, damit der Verbrauch eindeutig Ihrem Anschluss zugeordnet werden kann. Heutzutage können Sie Ihren Zählerstand bequem auf verschiedenen Wegen übermitteln: Viele Versorger ermöglichen die Eingabe über das Kundenportal, wahlweise auch per App, QR-Code oder E-Mail und zudem oft mittels Fotoservice. Alternativ lässt sich der Zählerstand traditionell via Ablesekarte per Post weitergeben: Die Karte wird Ihnen durch Ihren Netzbetreiber oder Messstellenbetreiber – bei enercity von der enercity netz – zugeschickt. Bei Haushalten mit Smart Meter entfällt das manuelle Ablesen: Dort erfolgt die Ablesung und Übermittlung automatisch und digital. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Ratgeber „Smart Meter – Stromverbrauchmessung wird intelligent“.
Sie sind enercity-Kundin oder -Kunde? Dann können Sie ganz bequem das enercity Kundenportal nutzen – auch, um Ihren Abschlag anzupassen.
Übrigens: Über das Kundenportal oder die App lassen sich Zählerstände auch monatlich erfassen, um den eigenen Energieverbrauch besser im Blick zu behalten. Durch die regelmäßige Eingabe entsteht eine verlässliche Datenbasis, die genauere Verbrauchsschätzungen ermöglicht. So können mögliche Mehrverbräuche frühzeitig erkannt und unerwartete Nachzahlungen vermieden werden. Und auch bei Neueinzügen ist es sinnvoll, die Zählerstände monatlich einzugeben, damit die Verbräuche und der Abschlag im ersten Jahr besser nachvollziehbar werden.
Ein Beispiel:
Bei den meisten Energieversorgern – so auch bei enercity – ist es heute üblich, dass der Zählerstand über das digitale Kundenportal übermittelt werden kann. Die einzelnen Schritte dazu sind simpel:
1. Melden Sie sich in Ihrem Kundenportal an – bei enercity über enercity.de/login – und navigieren Sie über das Menü zur Option „Zählerstand übermitteln“.
2. Meist öffnet sich eine entsprechende Maske oder ein Formular. Hier tragen Sie Ihre Zählernummer, den Zählerstand und das Ablesedatum in die entsprechenden Felder ein – oder Sie laden ein Foto Ihres Strom- beziehungsweise Gaszählers hoch, wenn diese Option gegeben ist.
3. Prüfen Sie die eingegebenen Daten vor der Übermittlung nochmals auf Richtigkeit.
4. In der Regel erhalten Sie kurz darauf eine Bestätigung über den Eingang des Zählerstandes.
Möchten Sie den Zählerstand lieber per App oder Mail übermitteln, sind die oben genannten Schritte meist ähnlich. Weitere Informationen erhalten Sie auf der jeweiligen Webseite Ihres Energieversorgers.
Für alle enercity-Themen gibt es jetzt einen Ort: die neue enercity App. Hier finden Sie alle Informationen zu Ihren Strom-, Gas- und Wasserverträgen. Jederzeit und überall Ihren Verbrauch sowie Ihre Rechnung einsehen und vieles mehr.
Wo und wie liest man den Zählerstand ab?
Der Zählerstand wird immer direkt am Strom- oder Gaszähler abgelesen. Das „Wie“ hängt davon ab, welche Art von Stromzähler bei Ihnen verbaut ist, ob Sie einen speziellen Tarif nutzen (Tag- und Nachtstrom beziehungsweise Autostrom oder Heizstrom) oder ob Sie eine PV-Anlage betreiben und selbst Strom ins Netz einspeisen. Zu all diesen individuellen Voraussetzungen zeigen wir in unserem Ratgeber „Stromzähler ablesen“, wie Sie korrekt vorgehen, um den Zählerstand zu ermitteln. Grundsätzlich müssen Sie aber nur zu Ihrem Stromzähler im Keller oder in der Wohnung gehen und die Zählernummer sowie den aktuellen Stand notieren – nur die Zahlen vor dem Komma zählen. Bei Tarifen mit Tag- und Nachtstrom (HT/NT) oder eigener Stromeinspeisung müssen mehrere Zählerwerte erfasst werden.
Was mache ich, wenn der Zähler nicht zugänglich für mich ist?
Wenn Sie Ihren Zählerstand nicht selbst ablesen können – zum Beispiel, weil der Stromzähler in einem verschlossenen Kellerraum liegt –, sollten Sie zunächst Ihre Vermietung oder die Hausverwaltung informieren. In Mietwohnungen haben Sie Anspruch darauf, Ihren Zähler regelmäßig selbst ablesen zu dürfen. Ist der Zähler in einem unzugänglichen Bereich untergebracht, muss Ihnen die Vermietung den Zugang ermöglichen, beispielsweise durch das Öffnen auf Anfrage oder durch Begleitung durch die Hausmeisterin oder den Hausmeister. Das Amtsgericht Köln hat dazu entschieden, dass der Zugriff wenigstens einmal im Monat erlaubt sein muss, sofern keine sachlichen Gründe dagegensprechen.
Was passiert, wenn ich den Zählerstand falsch ablese?
Ein falsch übermittelter Zählerstand kann zu fehlerhaften Rechnungen, Nachzahlungen oder Schätzungen führen. Im Zweifel lohnt sich eine sofortige Korrektur mit Nachweis per Foto, um Ihre Abrechnung korrigieren zu lassen. Nach Übermittlung des Zählerstandes prüft der Anbieter zunächst die Plausibilität – dazu wird der Verbrauch mit dem der Vorjahre verglichen. Ist die aktuelle Angabe ungewöhnlich niedrig oder hoch, kann der Versorger im Zweifelsfall auf Basis historischer Daten den Verbrauch schätzen und den Abschlag sowie die Rechnung entsprechend anpassen.
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