26. April 2016enercity Presse

„Düngerstreuercheck“ für Landwirte im enercity-Wassergewinnungsgebiet


Bei der enercity-Wassergewinnung hat der Grundwasserschutz höchste Priorität. In der Trinkwasserschutz Kooperation Fuhrberger Feld berät das Ingenieurbüro(s) INGUS im Auftrag der Wasserschutzkooperation aus Mitteln der Niedersächsischen Wasserentnahmegebühr zur grundwasserschonenden Landwirtschaft. Hier geht es auch darum die Düngung so gezielt durchzuführen, dass die Pflanzen optimal versorgt sind, aber die Umweltauswirkungen so gering wie möglich gehalten werden.

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Neben der Düngungshöhe ist die Düngetechnik hierbei eine wichtige Stellschraube. Aus diesem Grund hat das Büro INGUS zusammen mit der DEULA Nienburg GmbH eine Schulung zur optimalen Düngerstreuer - Einstellung durchgeführt. Richtige Düngerstreuer-Einstellung verbessert die Nährstoffeffizienz, ist wirtschaftlich und dient dem Wasserschutz.

Das Testprinzip ist einfach, das Ergebnis entscheidend für den Grundwasserschutz: In Langenhagen-Hainhaus ließen nun vier Landwirte ihre Düngerstreuer überprüfen und zahlreiche Landwirte erschienen bei der Schulung, um sich Tipps für ihren eigenen Düngerstreuer geben zu lassen. Ziel ist es, dass die ausgebrachten Nährstoffe gleichmäßig in den Pflanzen und nicht in den Oberflächengewässern oder im Grundwasser landen. Eine optimale Düngerverteilung lohnt sich auch finanziell. Zusätzliche Ausgaben bei Überdüngung werden vermieden wie auch Mindererlöse durch reduzierte Erträge bei Unterdüngung.

Das A und O: gleichmaäßige Verteilung der Düngemittel

Wichtig für den optimalen Einsatz von Düngemitteln ist ihre gleichmäßige Verteilung. Dies setzt die Berücksichtigung der unterschiedlichen Fabrikate und Arbeitsbreiten der Düngerstreuer voraus. Zudem müssen exakte Düngemitteleigenschaften beachtet und optimale Witterungsverhältnisse genutzt werden. Damit gelten insgesamt hohe Anforderungen in der Landwirtschaft, um negative Umwelteffekte zu vermeiden. Wichtig ist, dass die Anwender die Düngerqualität genau kennen, ein hoher technischer Gerätezustand sichergestellt ist, die Umweltbedingungen berücksichtigt werden und eine ausreichende Qualifikation der Anwenders gewährleistet ist.

Sehr hohes Niveau der Düngerstreuer-Technik erreicht

Um alle diese Faktoren optimal umzusetzen, ist eine stetige Weiterbildung der Landwirte im Bereich Düngetechnik und im besten Fall auch die Heranziehung entsprechender Fachleute erforderlich. Damit kann die Ausnutzung der Düngenährstoffe verbessert und das Risiko möglicher Umwelt- bzw. Grundwasserbelastungen deutlich reduziert werden. Grundsätzlich ist die Düngerstreuer-Technik in den letzten Jahren auf ein sehr hohes Niveau angestiegen. Die Geräteausstattung an sich bietet aber aktuell auf den Betrieben noch keine Alleinlösung zur Optimierung der Düngeverteilung, denn gerade bei der zunehmenden Notwendigkeit einer umweltgerechten Düngung ist ein sachgerechter Umgang mit allen Düngemitteln unabdingbar.

Der sicherste Weg zur Überprüfung der Maschinen ist, vor jedem Düngerwechsel selbst einen Test mit mindestens acht Prüfschalen zu machen. Beim „Düngersteuercheck" werden die Düngerstreuer mittels 40 Schalen überprüft (siehe Fotos). Die Plastikschalen werden in zwei Reihen im Abstand von zwei Metern auf dem Feld verteilt. Der Landwirt fährt dann mit laufendem Streuer über die Schalen. Die Düngerkörner fallen in die Plastikschalen und werden anschließend gewogen. Ziel ist es den Dünger gleichmäßig auf dem Feld zu verteilen, so dass nicht an einer Stelle zu viel oder an anderer Stelle zu wenig Dünger landet. An Stellen, an denen zu viel liegt, können die Pflanzen nicht alle Nährstoffe aufnehmen und an Stellen, wo zu wenig landet, sind die Früchte unterversorgt.

Den Düngerstreuer-Check im nächsten Jahr wiederholen

Zur Gewährleistung aller vorgenannten Aspekte und zur Vermeidung unnötiger Grundwasserbelastungen, organisierte die Wasserschutzberatung des Büro INGUS im enercity-Trinkwassergewinnungsgebiet der Kooperation Fuhrberger Feld eine Düngerstreuer-Prüfung. Der Düngerstreuer-Check soll im nächsten Jahr wiederholt werden.

Die 25-jährige, bewährte Kooperation Fuhrberger Feld zwischen den Land- und Forstwirten und enercity umfasst mit 30.400 Hektar das größte zusammenhängende Grundwasserschutzgebiet mit 150 teilnehmenden Landwirten. Die Stadtwerke Hannover gewinnen hier jährlich rund 40 Millionen Kubikmeter Trinkwasser für die Landeshauptstadt Hannover und weitere Städte im Versorgungsgebiet. Seit 2008 ist das Ingenieurbüro INGUS mit der Grundwasserschutzberatung beauftragt.


Fotos der Düngerstreuer-Schulung durch Hans-Werner Heidemann von der DEULA finden Sie hier zum Download (ggfs. PIN-Code: QAKM6 erforderlich):
https://mams.enercity.de/pinaccess/showpin.do?pinCode=QAKM6


Hintergrund-Informationen zu 25 Jahren Grundwasserschutzkooperation im Fuhrberger Feld:
http://www.enercity.de/presse/pressemeldungen/2015/2015-06-10-25-jahre-Grundwasserschutz/index.html


Über enercity - treibende Kraft der Energiewelt von morgen

Die enercity AG mit Sitz in Hannover ist ein Anbieter von nachhaltigen und intelligenten Energielösungen. Der Konzern zählt mit einem Umsatz von mehr als neun Milliarden Euro und rund 3.400 Mitarbeitenden zu den größten kommunalen Energieunternehmen Deutschlands (Stand: Geschäftsjahr 2023). Das Unternehmen versorgt rund eine Million Menschen mit Strom, Wärme, Erdgas und Trinkwasser. Darüber hinaus bietet enercity energienahe Services rund um Elektromobilität, Energieeffizienz, dezentrale Kundenlösungen, Telekommunikation und smarte Infrastruktur. Motivation von enercity ist es, die Lebensqualität seiner Kundinnen und Kunden zu verbessern.


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