09. August 2016enercity Presse

Erneuerung von Fernwärmeanlagen an Spinnereistraße und Königsworther Straße


Im August und September 2016 erfolgen im Auftrag von enercity Erneuerungsarbeiten an Anlagenteilen entlang der Fernwärme-Hauptversorgungsleitung DN 600 im Bereich Calenberger Neustadt. In der Zeit vom 15. August bis 16. September 2016 ist an der Spinnereistraße und Königsworther Straße deshalb mit starken Behinderungen des Verkehrs zu rechnen.

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Im Heizkraftwerk Linden und in einem unterirdischem Bauwerk im Kreuzungsbereich Königsworther Straße / Braunstraße / Spinnereistraße werden die Kompensatoren, die seit über 50 Jahren wärmebedingte Dehnungen der Fernwärmeleitungen aufnehmen, erneuert. Während der Bauzeit wird der Verkehr im gesamten Kreuzungsbereich umgeleitet. Unter anderem wird der Linksabbieger von der Königsworther Straße in die Braunstraße gesperrt.

An dem unterirdischen Bauwerk, das sich unter einem Nebengleis der Straßenbahn befindet, werden zudem dringend erforderliche Betonsanierungen durchgeführt. Der betroffene, zum Üstra-Betriebshof Glocksee führende Gleisabschnitt muss dafür aus- und später wieder eingebaut werden.

Im weiteren Verlauf der Hauptversorgungsleitung, an einem unterirdischen Bauwerk in der Einmündung Weddigenufer / Königsworther Straße, müssen Erneuerungsarbeiten an der Fernwärmeversorgungsleitung ausgeführt werden. Die Einmündung wird dafür in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Das Weddigenufer wird während der gesamten Bauzeit zur Sackgasse. Alternativ ist die Zufahrt über die Grotefend- und Wilhelmshavener Straße oder entlang Jäger-Straße - Lodyweg - Wilhelmshavener Straße möglich.

Fotomaterial zum Thema Fernwärmebaustelle finden Sie hier zum Download (ggfs. PIN-Code SM2H7 erforderlich): https://mams.enercity.de/pinaccess/showpin.do?pinCode=SM2H7

Hintergrund-Information zur Fernwärme:

Das enercity-Fernwärmeausbauprogramm für Hannover ist ein wesentlicher Beitrag zur Umsetzung der Klima-Allianz, der insgesamt zu einer CO2-Minderung von rund 65.000 Tonnen pro Jahr führen soll. In der ersten Phase bis zum Jahr 2015 wurden jährlich 15 MW neue Wärmeleistung ans Netz genommen. Im Jahr 2012 wurden überplanmäßig mehr als 16 MW neu angeschlossen, darunter mehrere wohnungswirtschaftliche Projekte. Weitere 15 MW Neukundenanschlussleistung konnte enercity 2013 gewinnen, darunter die neue Feuerwache Weidendamm, die Internationale Schule am Schützenplatz sowie ein großer Wohn- und Gewerbeneubau am Herrenhäuser Markt. In den Jahren 2014 und 2015 wurden 13 MW bzw. 16 MW Neuanschlüsse akquiriert. Darunter befinden sich neben vielen Wohngebäuden das neue Justizzentrum, ein Studentenwohnheim, eine Kita, eine Grundschule und eine Autowaschstrasse. Parallel ging der Fernwärme-Ausbau im Stadtteil Sahlkamp weiter voran. Das seit 1962 bestehende Fernwärmenetz hat in Hannover inzwischen eine Länge von 318 Kilometern.

Die Ausbaustrategie setzt vor allem auf Verdichtung der Anschlüsse entlang der bereits bestehenden Leitungsstränge. Der Neubau von Trassen macht wirtschaftlich immer erst bei großen Kunden Sinn. Ab 2016 ist mit einer Verlangsamung der Neuanschlussrate auf 13 MW jährlich zu rechnen. Mit dem Jahr 2020 sollen insgesamt 930 MW Anschlussleistung und rund 30 Prozent Anteil am Wärmemarkt erreicht sein.

Als wichtiger Baustein der Energiewende gelten die Energieeffizienz und die Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung. Städte mit einem Fernwärmenetz wie Hannover können die bei der Stromerzeugung anfallende Wärme im großen Stil nutzen. In konventionellen Kraftwerken auf der grünen Wiese lassen sich im besten Fall nur rund 50 Prozent der eingesetzten Energie zur Stromerzeugung nutzen und die entstehende Wärme geht verloren. In den innerstädtischen Heizkraftwerken von enercity sind in Winter-Spitzenzeiten durch die gekoppelte Erzeugung von Strom und Wärme Wirkungsgrade bis zu 89 Prozent möglich.

Daten und Fakten zur Fernwärme:

  • Länge Fern-/Nahwärmeleitungen in Hannover: 318 Kilometer (einschließlich Nahwärme-Inseln // entspricht etwa der Entfernung Hannover - Köln)
  • 80 Prozent unterirdisch, 19 Prozent in Kellern und 1 Prozent oberirdisch verlaufend
  • Anschlussleistung aller Wärmeabnehmer: 895 MW (davon über 12 MW Nahwärme)
  • Fernwärmezähler im Netz: 3856 (darunter viele in Mehrfamilienhäusern von Wohnungsgesellschaften)
  • Wärmeabgabe (inkl. Anteil Nahwärme): rund 1.500 GWh jährlich (davon rund 2 % Nahwärme-Inseln)
  • Erzeugung: drei einspeisende Heizkraftwerke; ein einspeisender Industriekunde
  • Pumpe mit maximaler Förderleistung (Gemeinschaftskraftwerk Hannover-Stöcken): 2.600 Kubikmeter/Stunde
  • Umwälz- und Druckerhöhungspumpen im Netz der enercity Netzgesellschaft mbH: 46 (14 Druckerhöhungsstationen)
  • Maximale Vorlauftemperatur (Winter) 120 Grad Celsius (Rücklauf: 60 Grad Celsius)
  • Minimale Vorlauftemperatur (Sommer) 90 Grad Celsius
  • Fließdauer GKH Stöcken - MHH Roderbruch (Winter, circa) 4,5 Stunden
  • Wassermenge im Fernwärme-Netz 40.000 Kubikmeter

Über enercity - treibende Kraft der Energiewelt von morgen

Die enercity AG mit Sitz in Hannover ist ein Anbieter von nachhaltigen und intelligenten Energielösungen. Der Konzern zählt mit einem Umsatz von mehr als neun Milliarden Euro und rund 3.400 Mitarbeitenden zu den größten kommunalen Energieunternehmen Deutschlands (Stand: Geschäftsjahr 2023). Das Unternehmen versorgt rund eine Million Menschen mit Strom, Wärme, Erdgas und Trinkwasser. Darüber hinaus bietet enercity energienahe Services rund um Elektromobilität, Energieeffizienz, dezentrale Kundenlösungen, Telekommunikation und smarte Infrastruktur. Motivation von enercity ist es, die Lebensqualität seiner Kundinnen und Kunden zu verbessern.


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