19. April 2016enercity Presse

Fernwärme-Bauarbeiten für das Eilenriedestadion von Hannover 96


Hannover 96 hat enercity beauftragt, das Eilenriedestadion mit Fernwärme zu versorgen. Dies umfasst die Warmwasserbereitung und Gebäudebeheizung im neuen Nachwuchsleistungszentrums (NLZ).

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Außerdem ermöglicht dies die Beheizung der Sportrasenflächen, um sie im Winter schnee- und eisfrei zu halten (so wie dies in der HDI-Arena bereits praktiziert wird).

Die Arbeiten im öffentlichen Straßenraum auf der Clausewitzstraße beginnen am Montag, 2. Mai 2016, und werden bis Mitte August 2016 dauern. In der Clausewitzstraße werden 550 Meter Leitungstrasse aus Kunststoffmantelrohr (KMR) in der Nennweite KMR DN 125/225 im Bereich der östlichen Fahrbahn verlegt. Dabei kommt es zu Sperrungen bzw. Einschränkungen für den Autoverkehr. Die Arbeiten im öffentlichen Straßenraum wurden vor dem Hintergrund des Messe-Besuchs des US-Präsidenten Barack Obama auf den aktuellen Termin verschoben.

Die Verkehrslenkungsmaßnahmen wurden im Vorfeld mit der Landeshauptstadt Hannover abgestimmt. Die östliche Fahrbahn der Clausewitzstraße (Richtung Zoo) wird im Bereich der Baustelle (ab Kleefelder Straße bis zur HCC-/Hotelzufahrt) gesperrt. In der westlichen Fahrbahn wird der Verkehr in zwei Richtungen geführt. Die Übergänge über die Straßenbahngleise der Üstra werden jeweils mit Lichtsignalanlagen geregelt. Umleitungen werden weiträumig angekündigt und ausgeschildert

Die Anschlussarbeiten auf dem Stadiongrundstück selbst haben bereits im Februar begonnen und sind inzwischen abgeschlossen. Dort verlegte enercity Fernwärmeversorgungsleitungen aus Kunststoffmantelrohr (KMR) - für die Versorgung der Rasenheizung 290 Meter Leitungstrasse (KMR DN 100/200) und für die Versorgung des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) 25 Meter Leitungstrasse (KMR DN 50/125).

Download-Möglichkeiten für Fotos zum Thema Fernwärmebaustelle oder Hannover 96-Rasenheizung (entstanden bei Thermographieflügen) finden Sie hier (ggfs. PIN-Code: BB4TU erforderlich):
https://mams.enercity.de/pinaccess/showpin.do?pinCode=BB4TU

Hintergrund-Information zur Fernwärme:

Das enercity-Fernwärmeausbauprogramm für Hannover ist ein wesentlicher Beitrag zur Umsetzung der Klima-Allianz, der insgesamt zu einer CO2-Minderung von rund 65.000 Tonnen pro Jahr führen soll. In der ersten Phase bis zum Jahr 2015 wurden jährlich 15 MW neue Wärmeleistung ans Netz genommen. Im Jahr 2012 wurden überplanmäßig mehr als 16 MW neu angeschlossen, darunter mehrere wohnungswirtschaftliche Projekte. Weitere 15 MW Neukundenanschlussleistung konnte enercity 2013 gewinnen, darunter die neue Feuerwache Weidendamm, die Internationale Schule am Schützenplatz sowie ein großer Wohn- und Gewerbeneubau am Herrenhäuser Markt. In den Jahren 2014 und 2015 wurden 13 MW bzw. 16 MW Neuanschlüsse akquiriert. Darunter befinden sich neben vielen Wohngebäuden das neue Justizzentrum, ein Studentenwohnheim, eine Kita, eine Grundschule und eine Autowaschstrasse. Parallel ging der Fernwärme-Ausbau im Stadtteil Sahlkamp weiter voran. Das seit 1962 bestehende Fernwärmenetz hat in Hannover inzwischen eine Länge von 318 Kilometern.

Die Ausbaustrategie setzt vor allem auf Verdichtung der Anschlüsse entlang der bereits bestehenden Leitungsstränge. Der Neubau von Trassen macht wirtschaftlich immer erst bei großen Kunden Sinn. Ab 2016 ist mit einer Verlangsamung der Neuanschlussrate auf 13 MW jährlich zu rechnen. Mit dem Jahr 2020 sollen insgesamt 930 MW Anschlussleistung und rund 30 Prozent Anteil am Wärmemarkt erreicht sein.

Als wichtiger Baustein der Energiewende gelten die Energieeffizienz und die Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung. Städte mit einem Fernwärmenetz wie Hannover können die bei der Stromerzeugung anfallende Wärme im großen Stil nutzen. In konventionellen Kraftwerken auf der grünen Wiese lassen sich im besten Fall nur rund 50 Prozent der eingesetzten Energie zur Stromerzeugung nutzen und die entstehende Wärme geht verloren. In den innerstädtischen Heizkraftwerken von enercity sind in Winter-Spitzenzeiten durch die gekoppelte Erzeugung von Strom und Wärme Wirkungsgrade bis zu 89 Prozent möglich.

Daten und Fakten zur Fernwärme:

  • Länge Fern-/Nahwärmeleitungen in Hannover: 318 Kilometer (einschließlich Nahwärme-Inseln // entspricht etwa der Entfernung Hannover - Köln)
  • 80 Prozent unterirdisch, 19 Prozent in Kellern und 1 Prozent oberirdisch verlaufend
  • Anschlussleistung aller Wärmeabnehmer: 895 MW (davon über 12 MW Nahwärme)
  • Fernwärmezähler im Netz: 3856 (darunter viele in Mehrfamilienhäusern von Wohnungsgesellschaften)
  • Wärmeabgabe (inkl. Anteil Nahwärme): rund 1.500 GWh jährlich (davon rund 2 % Nahwärme-Inseln)
  • Erzeugung: drei einspeisende Heizkraftwerke; ein einspeisender Industriekunde
  • Pumpe mit maximaler Förderleistung (Gemeinschaftskraftwerk Hannover-Stöcken): 2.600 Kubikmeter/Stunde
  • Umwälz- und Druckerhöhungspumpen im Netz der enercity Netzgesellschaft mbH: 46 (14 Druckerhöhungsstationen)
  • Maximale Vorlauftemperatur (Winter) 120 Grad Celsius (Rücklauf: 60 Grad Celsius)
  • Minimale Vorlauftemperatur (Sommer) 90 Grad Celsius
  • Fließdauer GKH Stöcken - MHH Roderbruch (Winter, circa) 4,5 Stunden
  • Wassermenge im Fernwärme-Netz 40.000 Kubikmeter

Über enercity - treibende Kraft der Energiewelt von morgen

Die enercity AG mit Sitz in Hannover ist ein Anbieter von nachhaltigen und intelligenten Energielösungen. Der Konzern zählt mit einem Umsatz von mehr als neun Milliarden Euro und rund 3.400 Mitarbeitenden zu den größten kommunalen Energieunternehmen Deutschlands (Stand: Geschäftsjahr 2023). Das Unternehmen versorgt rund eine Million Menschen mit Strom, Wärme, Erdgas und Trinkwasser. Darüber hinaus bietet enercity energienahe Services rund um Elektromobilität, Energieeffizienz, dezentrale Kundenlösungen, Telekommunikation und smarte Infrastruktur. Motivation von enercity ist es, die Lebensqualität seiner Kundinnen und Kunden zu verbessern.


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