Station 8: Die Kopfweiden

Lebensraum für zahlreiche Tierarten

Kopfweiden – sie prägen das Erscheinungsbild der Natur an unserer 8. Station. Jahrhundertelang zogen die Korbflechter zu Kopfweiden, um ihnen ihren Zweigschopf abzuschneiden. Die langen, biegsamen Ruten waren das Material ihres Handwerks. Alle drei Jahre konnten sie im zeitigen Frühjahr die Weidenruten ernten.

Durch jahrzehntelanges „Köpfen“ sind diese merkwürdigen Gestalten mit ihren dicken, oft hohlen Stämmen und den wuscheligen, dicht verzweigten Köpfen entstanden. Auch heute werden die Bäume beschnitten. Denn von diesem „Radikalschnitt“ hängt das Überleben des Baumes und seiner Bewohner, wie Fledermäuse, Höhlenbrüter und Insekten, ab. Die oft morschen, dicken Stämme können eine große Krone nicht tragen und würden zusammenbrechen.

Kopfweide
Frisch geschnitten

Die Hälfte des Erlebnispfades ist geschafft, weiter geht’s zu Station 9!