
Fünf gute Gründe für den Umstieg auf Wärmepumpen
In Deutschland werden in immer mehr neuen Häusern Wärmepumpen installiert. Im Jahr 2024 kam bei fast 70 Prozent der fertiggestellten Wohngebäude diese Technologie als primäre Heizquelle zum Einsatz, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Das entspricht einem Anstieg um etwa fünf Prozentpunkte gegenüber 2023 und einer Verdopplung im Vergleich zu 2014, als der Anteil noch bei 32 Prozent lag. Falls Sie noch unentschlossen sind, ob Sie sich auch eine Wärmepumpe anschaffen sollten, haben wir hier fünf gute Gründe dafür zusammengestellt.

Grund 1: Wärmepumpen sparen Geld
Wärmepumpen sind heute schon wirtschaftlich und werden in Zukunft noch wirtschaftlicher sein. Der Grund ist der kontinuierlich steigende CO₂-Preis, durch den fossile Energieträger wie Gas und Öl langfristig teurer werden. Wer eine Wärmepumpe mit Strom oder sogar Ökostrom betreibt, ist davon in geringerem Maß betroffen. Besonders wirtschaftlich ist die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage. Wenn Sie bereits eine solche Anlage besitzen, ist das ideal, denn der selbst erzeugte Solarstrom kann direkt für den Betrieb der Wärmepumpe genutzt werden. Das senkt die Stromkosten deutlich und reduziert gleichzeitig die Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz.
Doch zunächst kostet die Anschaffung und Installation einer Wärmepumpe Geld, in der Regel zwischen 30.000 und 40.000 Euro. Bei Erd- oder Wasserwärmepumpen kommen zusätzlich Erschließungskosten von rund 15.000 Euro hinzu. Normalerweise haben sich diese Kosten bereits nach einigen Jahren amortisiert.
Gut zu wissen: enercity bietet Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, eine Wärmepumpenanlage zu mieten. In vielen Fällen liegt die monatliche Miete – inklusive Installations- und Betriebskosten – nicht höher als die Energiekosten einer Öl- oder Gasheizung.
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Grund 2: Staatliche Förderung macht den Einstieg leichter
Dank staatlicher Förderung können die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe deutlich gesenkt werden. Mit dem KfW-Zuschuss Nr. 458 erhalten Sie eine Basisförderung von 30 Prozent der förderfähigen Investitionskosten. Ein Effizienzbonus von fünf Prozent kann zusätzlich gewährt werden, wenn besonders effiziente Wärmepumpen, zum Beispiel mit einem natürlichen Kältemittel, installiert werden. Wer eine alte Öl- oder Gasheizung dafür ausbaut, erhält einen Klimageschwindigkeitsbonus von weiteren 20 Prozent. Außerdem können Haushalte mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen von unter 40.000 Euro einen Einkommensbonus in Höhe von 30 Prozent erhalten.
Wichtig: Die maximale Förderquote beträgt 70 Prozent der förderfähigen Kosten, auch wenn die Summe der einzelnen Boni rechnerisch darüberliegen würde.
Mehr dazu, wie der Staat den Einbau von Wärmepumpen fördert, lesen Sie im Artikel "Heizungstausch – ist mein Haus reif für eine Wärmepumpe?".
Grund 3: Wärmepumpen sind klimafreundlich und zukunftssicher
Wärmepumpen sind deutlich klimafreundlicher als fossile Heizsysteme. Obwohl der aktuelle Strommix in Deutschland noch CO₂-Emissionen von 363 g/kWh verursacht, arbeiten Wärmepumpen durch ihre hohe Effizienz besonders emissionsarm. Bei einer typischen Jahresarbeitszahl von 3 bis 4 erzeugt eine Wärmepumpe pro Kilowattstunde Wärme nur gut 91 bis 120 g/kWh, eine Gasheizung hingegen erzeugt inklusive Brennungsverlusten 223 g/kWh. Mit Ökostrom ist die Bilanz noch besser, da dieser einen wesentlich niedrigeren CO₂-Wert aufweist als der Strommix.
Auch mit Blick auf gesetzliche Vorgaben zeigt sich die Zukunftssicherheit von Wärmepumpen: Alte Öl- oder Gasheizungen mit Standard- oder Konstanttemperaturkessel müssen nämlich nach 30 Jahren ausgetauscht werden. Und ab dem Jahr 2045 dürfen in Deutschland überhaupt keine Heizsysteme mehr mit fossilen Brennstoffen betrieben werden.
Grund 4: Energieeffiziente Heizsysteme erhöhen den Immobilienwert
Häuser mit einer Wärmepumpe werden im Durchschnitt um rund 43 Prozent teurer angeboten als vergleichbare Immobilien ohne diese Technik. So liegt der durchschnittliche Angebotspreis laut einer Analyse der Onlineplattform ImmoScout bei Häusern ohne Wärmepumpe bei 3049 Euro pro Quadratmeter, während Objekte mit Wärmepumpe 4348 Euro pro Quadratmeter erzielen.
Noch deutlicher fällt der Preisaufschlag aus, wenn zusätzlich eine Photovoltaikanlage installiert ist. Dann steigt der Angebotspreis im Schnitt sogar um rund 50 Prozent. Auch langfristig gibt es einen Trend: Seit 2021 haben sich die Angebotspreise von Häusern mit Wärmepumpe um sechs Prozent erhöht. Das ist ein stärkerer Anstieg als bei Immobilien ohne dieses Heizsystem.
Grund 5: Der Aufwand ist geringer, als viele denken
Viele Menschen zögern beim Umstieg auf eine Wärmepumpe, weil sie mit großem Aufwand rechnen. Tatsächlich ist die Installation in den meisten Fällen unkompliziert. Die vorhandenen Heizungsleitungen können in der Regel weiterverwendet werden. Auch beim Platzbedarf punktet die Wärmepumpe: Im Heizungsraum genügt meist rund ein Quadratmeter für das Innengerät, das Außengerät einer Luft-Wasser-Wärmepumpe benötigt etwa vier Quadratmeter – ideal für Ein- und Zweifamilienhäuser.
Selbst Altbauten sind in den meisten Fällen für den Einbau geeignet. Um die Effizienz zu verbessern, kann es sinnvoll sein, einzelne Heizkörper auszutauschen. Die Installationsarbeiten einer Luft-Wasser-Wärmepumpe dauern in der Regel nur etwa fünf Werktage. Bei Erd- oder Wasserwärmepumpen können die Erschließungsarbeiten zusätzliche Zeit in Anspruch nehmen.
Sie interessieren sich für eine Wärmepumpe? Und Sie möchten sich direkt weiter über die klimafreundliche Heiztechnik informieren? In unseren Wärmepumpen-FAQs beantworten wir die häufigsten Fragen. Beispielsweise:
- Was kostet eine Wärmepumpe?
- Kann man eine Wärmepumpe auch mit normalen Heizkörpern betreiben?
- Wie lange hält eine Wärmepumpe?
- Wird die Wärmepumpe auch 2025 noch gefördert?
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