
Energiespartipps für Fußbodenheizungen
Wenn draußen die Temperaturen immer frostiger werden, steigen sie drinnen stetig an. Doch wie lassen sich bei einer Fußbodenheizung Heizkosten sparen – und wie lässt sich gleichzeitig eine angenehme Wärme in den eigenen vier Wänden erzeugen?
Damit die Fußbodenheizung effizient die Räume heizt, sind nur ein paar einfache Regeln zu beachten. Hinzu kommt, dass der geringe Energieverbrauch das Klima und den eigenen Geldbeutel schont. Hier einige Tipps zum energiesparenden Heizen mit Fußbodenheizungen:

Luft raus – Wärme rein
Genau wie eine herkömmliche Heizung benötigt auch die Fußbodenheizung eine regelmäßige Entlüftung, sofern kein automatischer Entlüfter eingebaut ist. Sobald es in den Heizschleifen gluckert oder sich der Boden ungleichmäßig erwärmt, ist eine Entlüftung angesagt. Dazu wird ein Heizkreis nach dem anderen mit Wasser gespült – und zwar so lange, bis keine Luft mehr austritt. Dabei nicht vergessen: vorab die Fußbodenheizung ausstellen. Wer sich das selbst nicht zutraut, ruft am besten einen Heizungstechniker an.
Wärme smart steuern
Moderne Raumthermostate ermöglichen eine effiziente Steuerung der Fußbodenheizung, ganz individuell für jeden Raum. Zudem bieten einige Hersteller neben dem zeitlichen Steuern der Raumtemperatur am Thermostat zusätzlich eine App an. Hier lassen sich dann bequem am Smartphone oder über eine Sprachsteuerung, wie sie beispielsweise mit Amazon Echo oder Google Nest möglich ist, die Temperaturen steuern. So wird jeder Raum komfortabel und kostensparend genau zu den Zeiten beheizt, wenn es gewünscht ist. Außerdem ist bei integrierten, smarten Thermostaten eine intelligente Haussteuerung möglich. So regelt ein Smart-Home-Assistent automatisch die Heizung entsprechend nach der Innen- und Außentemperatur oder ob die Bewohner zu Hause sind oder nicht. Dadurch werden auch Ressourcen geschont, denn wer weniger Energie verbraucht, belastet weniger die Umwelt.

Teppich ist nicht gleich Teppich
Wer bei einer Fußbodenheizung nicht auf einen Teppichboden oder einen Teppich verzichten möchte, der sollte auf einen geringen Wärmedurchlasswiderstand des Materials achten. Denn nur so ist sichergestellt, dass die Fußbodenheizung ausreichend Wärme liefert und nicht durch den Teppich gedämmt wird. Beim Kauf sollte auch auf gesundheitlich unbedenkliche Materialien geachtet werden, damit etwaige ungesunde Ausdünstungen des Teppichs durch die Erwärmung ausgeschlossen sind. Die meisten Teppiche verfügen über entsprechende Siegel und Kennzeichnungen, damit für den Käufer schnell ersichtlich ist, um was für eine Art von Ware es sich handelt. Am besten und leichtesten ist es aber, die Fachleute vor Ort nach den Produkteigenschaften des Teppichs zu fragen.
Ein Grad weniger spart sechs Prozent Heizkosten
Durchschnittlich werden in Deutschland 70 Prozent der Energiekosten im Haushalt für das Heizen ausgegeben. Da erscheint es sinnvoll, bei den Heizkosten einmal genauer hinzuschauen und die Einsparpotenziale zu nutzen. Ein einfacher und nachhaltiger Tipp: Wird die Temperatur zum Heizen um nur ein Grad Celsius gesenkt, so werden durchschnittlich sechs Prozent der Heizkosten eingespart. Das gilt auch bei der Fußbodenheizung. Einfach mal ausprobieren und die Heizung in der Küche oder im Wohnzimmer statt auf 21 Grad auf 20 Grad Celsius stellen. Im Schlafzimmer reichen meist auch 18 Grad Celsius aus, um dennoch gemütlich in den Schlaf zu sinken.
Wer noch mehr Tipps rund ums Heizen erhalten möchte, der findet diese in unserem Artikel „Richtig heizen: Kosten sparen und Umwelt schonen“.
Newsletter abonnieren
Sie möchten regelmäßig über innovative Technologien und spannende Fakten rund um die Themen Energie und Klimaschutz informiert werden? Dann abonnieren Sie den Newsletter unseres Energiemagazins #positiveenergie!