
Ein Heizungstausch schont das Klima – und den Geldbeutel
Alte Heizungsanlagen sind nicht nur schlecht für das Klima – sondern auch teurer, für Hauseigentümer und Mieter. Denn sie entsprechen bei Energieverbrauch, Effizienz und Schadstoffemissionen nicht mehr dem Stand der Technik. Mit einer Heizungsmodernisierung dagegen sparen Verbraucher Geld und schonen die Umwelt. Der Staat fördert darum den Umstieg auf eine moderne Heizungsanlage seit Anfang 2020 mit einer Mischung aus Anreizen und gesetzlichen Regelungen. So winken auf der einen Seite hohe Zuschüsse und üppige Fördermaßnahmen, auf der anderen Seite stehen aber für Verbraucher auch hohe CO₂-Abgaben und sogar handfeste Verbote bestimmter Anlagen ins Haus.
Heizen mit Öl und Gas wird teurer
So hat die Bundesregierung im Januar 2021 eine CO₂-Bepreisung auch für Heizungen eingeführt. Heizen mit Öl und Gas wird damit schon im laufenden Jahr teurer – und ab 2022 steigt die Abgabe schrittweise immer weiter an. Die bundesweit rund 5,5 Millionen Ölheizungen (Stand: 2020) schneiden bei Kosten und Klimaschutz besonders schlecht ab. Die CO₂-Abgabe soll Verbraucher dazu bewegen, Ölheizungen auszutauschen und auf klimafreundlichere Technologien umzusteigen. Ab 2026 ist der Einbau reiner Ölheizungen sogar mit nur wenigen Ausnahmen ganz verboten.
Parallel dazu stehen alte Anlagen im Visier: Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG – Nachfolger der Energieeinsparverordnung EnEV) schreibt seit November 2020 vor, dass Verbraucher sämtliche alte Öl- und Gasheizungen mit einer Nennleistung von vier bis 400 kW austauschen müssen, wenn sie 1990 oder davor in Betrieb gegangen sind und mit Konstanttemperatur-Technik arbeiten. Wer eine solche Heizung im Keller und seine Immobilie vor dem 1. Februar 2002 erworben hat, kommt um eine Modernisierung nicht herum. Das Alter einer Heizung lässt sich am Typenschild ablesen, es findet sich aber auch in alten Rechnungen, Bauunterlagen oder Schornsteinfeger-Protokollen. Ausschlaggebend ist dabei immer das Alter des Kessels.

Heizungsaustausch fördern lassen
Aufgrund des hohen CO₂-Einsparpotenzials ist der Wärmebereich ein Schlüssel für das Gelingen der Klimawende in Deutschland. Bund, Länder, Gemeinden und Energieunternehmen unterstützen den Heizungsaustausch daher mit großzügigen Förderungen. Der Zuschuss für eine neue Heizung ist hilfreich, denn die kostet leicht mal eine vier- bis fünfstellige Summe. Viel Geld – doch Verbraucher können teilweise bis zur Hälfte dieser Summe über unterschiedliche Förderungen finanzieren. Der Rest amortisiert sich dann durch den geringeren Verbrauch der neuen Anlage meist in wenigen Jahren.
Grundsätzlich gilt dabei: Je nachhaltiger die neue Heizanlage, desto großzügiger die Förderung. So übernimmt etwa das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) rund 45 Prozent der Kosten für eine neue Luft- oder Erdwärmepumpe bei Gebäudesanierungen oder Neubauten. Auch Anlagen etwa für Solarthermie oder Biomasseheizungen werden gefördert. In der Region Hannover unterstützt der enercity-Fonds proKlima Verbraucher, die auf Wärmepumpen und Solarwärme umrüsten wollen.
Wer die hohen Anschaffungskosten dennoch scheut, kann in immer mehr Regionen zudem auf Contracting-Angebote zugreifen. Im Raum Hannover bietet enercity solche Rundum-Sorglos-Pakete für Privat- und Geschäftskunden bereits an: Gegen eine monatliche Gebühr übernimmt der Energiedienstleister dabei nicht nur den Einbau der neuen Heizanlage und die Entsorgung des Altgerätes, sondern bietet für die gesamte Vertragslaufzeit auch Wartungsservices sowie einen Störungsdienst. Für diese Variante des Heizungstauschs hat sich beispielsweise die Harley-Davidson-Niederlassung in Hannover-Hainholz entschieden.


Neue Heizung: Welche ist die richtige für mich?
Verbraucher können inzwischen aus einer ganzen Reihe neuer, sparsamer Heizsysteme auswählen. Dazu zählen unter anderem:
- klimaneutrale Luft-Wasser-Wärmepumpenheizungen
- solarthermische Anlagen
- umweltfreundliche Holzpelletheizungen
- hocheffiziente Gas-Brennwertkessel
- Mini-Blockheizkraftwerke für größere Wohnanlagen
In rund 3000 deutschen Städten, darunter auch in vielen Stadtgebieten Hannovers, besteht zudem schon die Möglichkeit, auf Fernwärme als klimaschonende Wärmelösung umzusteigen. Dabei kommt das Wasser schon heiß bei den Verbrauchern an und muss nicht vor Ort von einer eigenen Anlage erhitzt werden. Je mehr erneuerbare Energien eingesetzt werden um das Wasser im Fernwärmenetz zu erhitzen, desto nachhaltiger ist diese Wärmelösung.
Wie gut die unterschiedlichen Heizsysteme in Sachen Nachhaltigkeit punkten, haben wir im Artikel Heizsysteme im Nachhaltigkeitscheck beleuchtet. Grundsätzlich gilt: Welche Anlagenart jeweils am besten passt, das hängt von vielen individuellen Faktoren und örtlichen Gegebenheiten ab, etwa vom Sanierungszustand des Hauses, der Dämmung oder den vorhandenen Netzanschlüssen. Hier hilft eine Beratung durch Experten weiter, um die zur individuellen Wohnsituation optimal passende Heizanlage auszuwählen.
Die Wärmelösung, die genau zu Ihnen passt – ganz einfach mit enercity!
Von der umweltfreundlichen Wärmepumpe bis zur modernen, hocheffizienten Gasbrennwerttherme – wer in der Region Hannover eine neue Heizungsanlage sucht, findet bei enercity sein Wunschprodukt. Und das im Rundum-Sorglos-Paket: Mit dem Contracting-Vertragsmodell zahlen Geschäfts- und Privatkunden lediglich eine monatliche Gebühr und der Energiedienstleister sorgt im Gegenzug für Installation und Wartung der neuen Heizung, Störungsdienst inklusive. Das spart Investitionskosten von mehreren Tausend Euro. Alternativ kann die Anlage auch direkt bei enercity erworben werden.
Die Heizungs-Experten von enercity beraten zum jeweils optimalen Heizsystem, zu öffentlichen Förderungen und zu den Zuschüssen des enercity-Fonds proKlima. Zudem hat das Unternehmen Rabatte für Kundinnen und Kunden entwickelt, die sich für nachhaltige Heizungslösungen entscheiden: Beim Austausch einer alten Ölheizung etwa winkt eine zusätzliche Ersparnis von 2400 Euro.
Text: Florian Sievers. Fotos: Westend61 (Header), Shutterstock (3).
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